...sie kann dann auch niemals einen nicht-Muslim heiraten...
nur wenn sie gläubig ist - wer als Muslim nicht gläubig ist, der kümmert sich nicht um die Vorschriften des Islam, und ein gesetzliches Verbot der Heirat zwischen unterschiedlichen Religionen gibt es in keinem westlichen Staat (übrigens auch nicht in Tunesien, denn Tunesien anerkennt Eheschließungen z.B. aus Deutschland, Frankreich oder den USA, wo die Ehe zwischen beliebigen Religionen geschlossen werden kann).
Zudem: es gibt durchaus muslimische Frauen, die einen Nicht-Muslim geheiratet haben, oft kommt dies z.B. bei Frauen aus den muslimischen Gebieten des ehemaligen Jugoslawien vor, seltener bei Tunesierinnen, Türkinnen oder Marokkanerinnen.
Deren Kinder, wenn sie einen Nicht-Muslim geheiratet haben, sind dann allerdings NICHT mehr automatisch Muslime, was die Blut-Religionslinie bricht, insofern der Vermehrung der Muslime schadet und schon von da her vom Islam her nicht akzeptiert wird (läßt man einmal die eher fadenscheinigen Argumente der verhinderten Religionsausübung etc. weg -> siehe dazu auch anderes Thema).
Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben wurde: die ENTSCHEIDUNG für oder gegen eine solche Heirat liegt bei der jeweiligen Person, und nur bei dieser.