Nach diesem Medienbereicht sieht es ja etwas anders aus:

DNA-Test belastet Verdächtigen nach Potsdamer Überfall
Sonntag 23. April 2006, 09:48 Uhr




Hamburg/Frankfurt (AFP) - Nach dem Überfall auf den Deutschen äthiopischer Herkunft in Potsdam hat sich der Tatverdacht gegen einen der beiden Festgenommenen offenbar erheblich verstärkt. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" beweist ein DNA-Test, dass sich der 30-jährige Thomas M. in der Nacht zum Ostermontag am Tatort aufhielt. Dort wurde ein Flasche mit Blutspuren gefunden, die nicht vom Opfer stammten. Eine DNA-Überprüfung habe ergeben, dass es sich um Blut des Potsdamers Thomas M. handelt.

Nach Informationen aus Sicherheitskreisen hatte der in Potsdam

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lebende Ermyas M. zur Tatzeit 2,08 Promille Alkohol im Blut. Die Begutachtung nach der Einlieferung ins Krankenhaus durch einen Gerichtsmediziner habe ergeben, dass das Opfer durch einen einzigen Faustschlag auf den Schädel niedergestreckt wurde. Wegen des hohen Blutalkohols soll er nicht mehr in der Lage gewesen sein, sich abzustützen.

Die Untersuchung habe ergeben, dass Ermyas M. keine Rippenbrüche oder andere schweren Verletzungen am Oberkörper erlitt. Das spreche gegen erste Berichte, denen zufolge die Täter hemmungslos auf das bereits am Boden liegende Opfer eingetreten haben sollen.

Die Aufzeichnungen auf der Handy-Mailbox der Ehefrau des Opfers belegten, dass das Opfer von den Tätern als "dreckiger Neger" beschimpft wurde. Nach Informationen der Zeitung ergibt sich aus der Aufzeichnung aber auch, dass er die beiden Männer zuvor als "Schweine" bezeichnet habe. Ansonsten sei dort vor allem Vnverständliches zu hören, möglicherweise eine Folge des Alkoholpegels des Mannes.

Laut dem Zeitungsbericht bestritten beide Festgenommenen vehement die Tat und leugneten jede Verbindung zum Rechtsradikalismus. Auch dem Verfassungsschutz lägen keine Hinweise auf recht***tremistische Aktivitäten der beiden vor.

Der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm (CDU), der einen rechtsradikalen Hintergrund bezweifelt hatte, sieht sich durch die Erkenntnisse der Ermittler bestätigt. Die Hinweise der Bundesanwaltschaft auf einen möglichen recht***tremen Hintergrund der Tat seien zumindest fragwürdig, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Möglicherweise sei der Hintergrund der Tat weniger spektakulär.

Gleichzeitig kritisierte Schönbohm Generalbundesanwalt Kay Nehm. Dieser habe "aus der Sache ein Politikum gemacht" und habe zu einer "Stigmatisierung Brandenburgs beigetragen".


http://de.news.yahoo.com/23042006/286/dna-test-belastet-verdaechtigen-potsdamer-ueberfall.html