Wenn wir dies alles löschen, ann würden aber auch viele Beiträge auch von den nicht Tunesischen Mitgliedern verschwinden.
Vielleicht könnte man auch ab und an Dinge beenden und nicht immer wieder von vorn beginnen.

Danke und nun ist dieses Thema wohl auch weit vom eigentlichen Thema entfernt.

Hier ein Artikel:

Islamisches Recht Die Scharia

Die Scharia beschreibt für gläubige Muslime das richtige religiöse Handeln. Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff meist verwendet, wenn man von islamischem Recht spricht. Staaten, in denen die Scharia gilt, legen die Gesetzgebung trotzdem unterschiedlich aus.

Ursprünglich meinte das Wort Scharia den Weg zu einer nicht versiegenden Wasserstelle in der Wüste, also etwas absolut Lebenswichtiges. Im religiösen Zusammenhang des Islam wurde daraus der Weg des Menschen zum Heil - womit ersichtlich wird, dass es sich hierbei nicht in erster Linie um ein festgelegtes Gesetz handelt, das mit drakonischen Strafen droht, sondern um die Anleitung für ein gottgefälliges Leben. Dieses braucht in der religiösen Gemeinschaft auch seine Regeln, und damit tauchte im Islam die Frage nach Gesetzen auf – und das schaffte Probleme.
Gesetz oder Richtlinien

Denn die Richtschnur allen Handelns ist für gläubige Muslime der Koran. Dieser gilt zwar als von Gott offenbartes Buch, ist aber kein Gesetzestext. Nur wenige Stellen eignen sich für die Rechtsprechung. Zudem sind die meist sehr allgemein gehalten. Kein Wunder also, dass viel diskutiert wurde und sich im Islam unterschiedliche Rechtsschulen bildeten.
Strikte Anwendung?

Heute ist der Begriff Scharia unklar. Denn wenngleich Länder wie Saudi-Arabien, Iran, Afghanistan oder Ägypten behaupten, die Scharia anzuwenden, sieht die Gesetzgebung in diesen Staaten ganz unterschiedlich aus. Reines Schariatsrecht aus dem Koran ist dabei allenthalben das jeweilige Ehe- und Familienrecht oder das Zinsverbot.

Wer also von Scharia spricht, muss eigentlich erst einmal erklären, was er darunter versteht. Leider hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass dies eine besonders strikte Rechtsprechung ist, bei der Frauen benachteiligt werden und bei Ehebruch die Steinigung sowie bei Diebstahl die Amputation von Händen droht. Doch das ist nach Meinung der meisten Muslime nicht der eigentliche Sinn der Scharia.

Autor: Ulrich Pick, SWR-Korrespondent in Istanbul
http://www.swr.de/islam/religion/-/id=1550012/nid=1550012/did=1652922/qpbxu5/index.html