...und wenn ich ein kopftuch tragen möchte und in die moschee gehen möchte, dann tu ich das, weil mir die deutsche verfassung dieses recht gibt...
dagegen ist auch nichts einzuwenden (übrigens: die deutsche Verfassung wurde von Nicht-Muslims gemacht, erstaunlich, nicht wahr, wenn Muslims selber sagen, daß sie lieber in einem solchen Lande leben als in einem, in dem Muslims die Verfassung gestaltet haben?).
Einzuwenden ist allerdings sehr wohl etwas dagegen, den Islam in vollendeter Form zu praktizieren, da er zum einen teilweise im Widerspruch zur Menschenrechtsdeklaration steht (die aus diesem Grunde von einigen arabischen Staaten auch nicht unterzeichnet wurde bzw. die dagegen eine "islamische Deklaration der Menschenrechte" gesetzt haben) und sich zum anderen teilweise auch im Widerspruch zur deutschen Verfassung befindet.
Es ist daher nicht möglich, den Islam "perfekt" in Deutschland zu praktizieren und wer das will, ist hier, ganz sachlich gesprochen, im falschen Lande. Das heißt also, weiter, daß ein Muslim in Deutschland nur den nach deutschem Recht ERLAUBTEN Teil befolgen kann, einer in Frankreich den nach dortigem Recht erlaubten und in den USA den nach amerikansichen Recht erlabten Teil.
In fast jedem Lande stößt die Praktizierung des Islam auf Grenzen - und da sucht sich dann also jeder Muslim den Staat aus, in dem die Grenzen seiner persönlichen Vorstellung am wenigsten widersprechen? Das ist ein bißchen sehr weit hergeholt. :-)