Huhu,
also auch wieder benutze ich wieder die liebe Aussage: Nichts ist pauschal zu sagen.

Zu meinen Erfahrungen Tunesier-Forever. Mein Freund habe ich als Animateur kennengelernt, na und? Wenn er seinen glauben leben wollte könnte er es gerne tun, ich weiß halbwegs worauf ich mich einlasse bzw. eingelassen habe.
Jedenfalls bin ich nicht die Person die ihm in dem Ausleben seiner Religion hindert. Jedoch möchte er es nicht und das ist ebenfalls ok.

Man kann nicht alles auf die Frauen schieben. Und wie du sagtest beide sind Schuld. Auch ich hatte mit meinem Freund viele Probleme, diese bezogen sich aber NICHT auf die Religion sondern auf Sprachmißverständnisse oder eben auf Sachen die ich nicht kannte, weil es in Tunesien ein bisschen anders läuft als hier. Aber das ist nicht schlimm, weil daraus lerne ich meinen Mann und sein Land, Mentalität usw. kennen.
Auch er findet es nicht schlimm, auch wenn er in solchen Moment sauer war. Wir haben dann über das Thema gesprochen und er hat mir vieles erklärt, dass macht ihm sogar Spaß.

Genauso weiß er, dass wenn ich nach Tunesien zu ihm gehe, erstmal 24 Stunden am Tag seine Hilfe brauche. Das ich die Sprache nicht kann und auf Ämtern, auf Bazaaren usw. seine Hilfe brauchen werde. Er weiß ganz einfach das der Start für mich sehr schwer wird und er mich unterstützen muss. Das ist ihm alles bekannt, aber er tut es gern und weißt du warum? Weil er mich liebt. Ja sogar ein Animateur kann lieben. Er tut es weil er möchte das ich so glücklich wie möglich bin. Und dafür bin ich ihm sehr sehr dankbar.

Jedoch sollte man nicht einfach alles in einen Topf werfen. Die Tunesier regen sich auf, wenn sie lesen, dass sie nur Frauen belügen, nur nach D. wollen, nur Geld wollen usw. Sie regen sich eben über diese pauschal Aussagen auf.
Genauso tun es wir Europäerinnen weil hier Aussagen getroffen werden die nicht auf jeden zutreffen und da fühlt man sich persönlich angegriffen!


Wenn du redest,
dann muß deine Rede besser sein,
als dein Schweigen gewesen wäre.

Wer sich in Dinge einmischt,
die ihn nichts angehen,
hört Dinge, die ihm nicht gefallen.