Hallo Tunsi,

also mal ganz ehrlich: ich finde das auch ganz schön anmaßend, was Du da schreibst.
Denn:
1. Es leiden bei einer gescheiterten Ehe (oder auch langer Beziehung) meisstens immer beide unter der Trennung. Zumindest sollte das so sein! Wenn den Tunesiern das nicht so geht, dann finde ich das schon sehr sehr traurig; denn das würde ja besagen, dass sie nicht fähig sind ihre (europäische?) Frau wirklich zu lieben. Hatte denn der Tunesier keine Hoffnung? Warum hat er sein Land verlassen um eine Europäerin zu ehelichen?
Schade dass er so schnell vergisst! (wie Du schreibst)
Schon alleine diese Aussage macht mich wieder glücklich, einen deutschen Partner zu haben!

2. Auch die deutsche Frau hat Freunde und meisstens auch Familie in ihrem Land, die sie auffangen, ihr Trost und Halt geben!!!!!
Mit der "moralischen Krise" oder der "kaputten Tunesischen Gesellschaft" hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Auch die deutsche Gesellschaft ist sicherlich nicht mehr so intakt wie es wünschenswert wäre, dennoch findet man auch hier in Deutschland immer einen Ausweg!
Alte Freunde werden gesucht? Nun, es ist schade dass die alten Freunde (zuliebe des tunesischen Mannes??) vernachlässigt wurden.

3. Wie kommst Du auf die Idee, dass ein deutscher Mann die Bedürfnisse nicht erfüllen kann? Meine Erfahrungen sind da auch völlig anders!!! Meiner Meinung ist das Gegenteil der Fall.
Zu dem, was Susann schon schrieb kommt noch, dass der deutsche Partner gleich zum Anfang der Beziehung im Berufsleben steht und hier in Deutschland auch seine sozialen Kontakte pflegt. Diesen Mann muss ich nicht "an die Hand nehmen" und ihm erstmal Deutschland näher bringen: einen Job suchen, die Sprache beibrigen etc. (Das ist nicht negativ gemeint, aber alle die "ihren" Tunesier nach Deutschlang geholt haben, werden wissen was ich meine.) Zudem habe ich die Möglichkeit, meinen deutschen Partner erst im Alltag kennen zu lernen, ohne direkt zu heiraten. Auch das macht vieles einfacher: man kann sich voll und ganz auf die Beziehung konzentrieren, anstatt erstmal hunderte Dinge mit der Botschaft oder irgendwelchen Ämtern klären zu müssen. So ist es doch, oder nicht?
Und noch etwas: sie ist die arabische Mentalität gewohnt und kann sich jetzt an die deutsche nicht mehr gewöhnen???
Wäre es nicht umgekehrt logischer? In den meissten Fällen kennt die europäische Frau doch wohl eher die europäische Mentalität (war schon mit europäischen Partnern zusammen) und muss sich erst an die arabische gewöhnen?! Das dürfte ja wohl wesentlich schwieriger sein, als umgekehrt, sich wieder an seine eigene Mentalität "gewöhnen" zu müssen!



Abschließed möchte ich noch bemerken:
Eine Trennung ist immer traurig; egal welche Nationalität die Partner auch immer haben mögen. Und die Meissten probieren es danach auch wieder mit einem anderen Partner! "Nicht alle sind gleich" gelle?

Kopfschüttelnder Gruss, Schnuppi