hallo Schnegge, erstmal herzlich willkommen auch von mir.

Ich bin auch mit einem Tunsi verheiratet seit längerer Zeit. Bei uns ist soweit alles in Ordnung, Stress gibts überall mal, das hat mit der Nationalität sicherlich nix zu tun. Wir harmonieren wunderbar zusammen.
Kennengelernt haben wir uns in dem Hotel wo er gearbeitet hat in Mahdia. Von dort stammt er auch. Seine Familie habe ich vor der Hochzeit schon recht gut gekannt und wurde sehr positiv aufgenommen. Heute bin ich für sie alle ein Kind wie das eigene.

Ich bin (noch)nicht konvertiert aber das wird vielleicht irgendwann kommen, da ich mich sehr für den Islam interessiere, es mir sehr viel Kraft gibt mich damit zu beschäftigen usw. Von meinem Mann und seiner Familie bekomme ich wohlwollende Unterstützung wenn ich darum bitte, mehr aber auch nicht.

Meine Familie kannte meinen Mann nicht, die Kinder und
meine Cousine waren die einzigen die bei der Hochzeit dabeiwaren von meiner Seite. Meine Familie war sehr sehr sehr gegen diese Beziehung, ich wurde regelrecht mit Vorurteilen tracktiert und permanent unter Druck gesetzt diese Bez. zu beenden. Allerdings hatte ich mit meinen 33 Jahren damals soviel schon hintermir, dass ich mir sagte wenn ich das wirklich will dann schaff ich das auch. Es war ein langer und harter Weg. Als meine Familie meinen Mann dann ca 2 Monate nach der Hochzeit zu Gesicht bekamen war die meiste Skepsis recht bald verschwunden. Schon sehr bald war er vollends akzeptiert und heute ist er der Liebling aller.

Von den Leuten hier bekomme ich sehr oft viel Unverständnis zwecks des Glaubens meines Mannes zu hören, aber sowas tangiert mich schon lange nicht mehr...Das solltest Du auch lernen, lass es gar nicht an Dich herankommen. Ich dachte immer so für mich: Ihr kennt ihn doch gar nicht!!!!! und wenn ich es nicht ausprobiere werde ich niemals wissen ob es geklappt hätte oder nicht.

Lg Yvonne