glaube und wissen sind aber nun mal in vielen aspekten unvereinbar. das kann man doch - egal wie lange und hartnäckig man es versucht - nicht weg diskutieren. und glauben - im christlichen sinne - ist keinesfalls so zu definieren, wie du es tust - ein christ ist sich seiner sache genau so sicher wie du, trotz seiner erkenntnis, dass nicht alles 1:1 so zu verstehen ist, wie es dereinst niedergeschrieben wurde.
es ist relativ sicher erwiesen, dass z.b. die ganze schöpfungsgeschichte so, wie sie in der bibel steht, nicht stimmen kann. und das rote meer teilte sich ziemlich sicher "zufällig" durch etwas tsunami-ähnliches. aber das "macht nix", wenn ich davon ausgehe, dass es sich um metaphorische ausdrucksmethoden handelt, um etwas "unfassbares" verständlich zu machen (für die damals relativ breite schicht vergleichsweise ungebildeter menschen).
für mich ist es absolut unhaltbar, als modern denkender, aufgeklärter und einigermaßen gebildeter mensch glauben mit wissen gleich zu setzen. der mensch muss sich entwickeln können, dazu muss er zweifeln, hinterfragen, kritisieren dürfen.

wenn du in einem satz sagst, glauben und wissen schliessen sich aufgrund rationalen denkens aus und dann fort fährst, dass im islam glaube und wissen untrennbar verbunden sind (wobei ich dann die qualität des "wissens" eh anzweifeln muss), untertstellst du doch indirekt allen moslems, dass sie nicht rational denken - oder? und was macht "ihr", wenn das erlangte wissen aufzeigen würde, dass am glauben ein gewaltiger haken ist? wird es dann verdrängt? oder so lange gebogen, bis es passt?