Hallo Tunsi

..hier noch meine Meinung zu deiner ursprünglichen Frage:

ich war jahrelang mit einem Moslem zusammen, der sich zwar als gläubig bezeichnet, aber kaum danach gelebt hat.
...zum Teil hatte er vielleicht gar Angst Farbe zu bekennen oder aber es war/ist halt irgendwie bequemer, sich immer etwas gehen zu lassen...

...nun, jedem das Seine...

...im Nachhinein würde ich mir wünschen, er hätte teilweise etwas konsequenter nach seinem Glauben gelebt. Denn einer, der sich regelmässig gehen lässt, weil er zu viel trinkt, ist ja nicht unbedingt der ideale Parnter im Alltag...

...die Zeiten, in denen er Ramadan machte (so als Beispiel), habe ich als sehr schön in Erinnerung, denn darin lag eine enorme Kraft und Zufriedenheit und gab uns allen ein schönes Zusammengehörigkeitsgefühl (auch wenn ich damals noch nicht konvertiert war. Das habe ich später sehr vermisst.

...mit gläubig meine ich nicht stur. Das könnte ich nicht ertragen. Aber wenn mir einer sagt, wie er denkt und glaubt, sehe ich darin keinen Angriff auf meine Person. Und auch dann will ich selber entscheiden, wo ich meine Grenzen setze... Und ich kann dafür auch die Verantwortung tragen am Schluss. Soviel Toleranz muss er schon aufbringen.

..Bis jetzt habe ich fgläubige Moslems als Menschen kennen gelernt, dies zwar laut sagen, was sie denken, aber sie können einen auch leben lassen.
Denn sie haben es nicht nötig, Druck zu machen. Wer Druck auf andere Macht, z.B. auf seine Frau oder Freundin, der hat vielleicht zu wenig Vertrauen in sie oder weiss nicht, dass der Glaube nicht aufgezwungen werden soll...

...darum meine abschliessende Antwort: Ich habe kein Problem damit, wenn mein Zukünftiger ein gläubiger Moslem ist.

Schöne Grüsse. Monika