Freitag, 3. Februar 2006
1300 Menschen an Bord
Ägyptische Fähre gesunken
Eine Fähre mit rund 1.300 Menschen an Bord ist im Roten Meer gesunken. Das teilte der Leiter der ägyptischen Schifffahrtsbehörde, Mahfus Taha Marsuk am Freitag mit. Die "Salam 98" sei 40 Meilen vor dem ägyptischen Hafen und Badeort Hurghada untergegangen. Das Schiff war am Donnerstagabend von den Radarschirmen verschwunden.
Rettungsboote und im Wasser treibende Leichen seien in der Nähe der Stelle gesichtet worden, an der die "Salaam 98" zuletzt auf dem Radar zu sehen war, hieß es in Suez bei den ägyptischen Schifffahrtsbehörden. Nach Berichten der ägyptischen Nachrichtenagentur MENA haben einige Passagiere überlebt.
Die "Al Salam" hatte den saudiarabischen Hafen Dhiba am Donnerstagabend verlassen. Sie hätte am Freitag um 2.30 Uhr Ortszeit in Safaga eintreffen sollen. Der Gouverneur der Provinz Rotes Meer, Bakr al-Raschidi, sagte MENA, die Schifffahrtbehörde habe bereits alle Schiffe, die in diesem Teil des Roten Meeres unterwegs seien, angefunkt, um sie um Hilfe zu bitten. Das Schiff war zuvor als verschollen gemeldet worden.
Auf der Strecke zwischen Saudi-Arabien und Ägypten verkehren zahlreiche Fähren. Diese werden vor allem von ägyptischen Arbeitern, die am Golf arbeiten, sowie von ärmeren Ägyptern genutzt, für die der Seeweg die billigste Reisemöglichkeit zur Pilgerfahrt nach Mekka ist.
http://www.n-tv.de/630206.html