Hallo..

ich habe einige Jahre (ca. 5) gebraucht um den Punkt erreichen, an dem ich wusste, ich bin soweit. Ganz am Anfang standen die kopfschüttelnden Überlegungen, wie es ohne Schweinefleich ginge.. da begann ich mich zu informieren, Dinge zu hinterfragen und ich konnte auf dieses Nahrungsmittel verzichten.. eines Tages ging es einfach und es wird nicht vermisst sondern aus Überzeugung gemieden.. so ging es Punkt für Punkt weiter bei mir.. ich suchte Gespräche um mich zu informieren, habe diese Möglichkeiten auch virtuell genutzt und mein bester "Informant" wurde mein Mann. Und wenn der nicht sicher war, dann haben wir einen Imam in der Familie, der unsere Fragen immer beantwortet.
Der grösste Punkt, an dem ich Probleme bekam und an dem ich lange geknabbert habe, war mein Verhältnis zu Jesus. Ich bin in einer streng evangelischen Familie aufgewachsen und konnte mich nicht an den Gedanken gewöhnen, Jesus aufzugeben. Ich sehe ihn nicht als Gottes Sohn, das tat ich nie und das trennte mich auch vom echten Glauben an die christliche Kirche. Hier suchte ich lange nach der richtigen Entscheidung für mich und als ich mich dahingehend versichert hatte, das mein Denken und Fühlen nicht im Widerspruch zum Islam steht, war es so einfach wie natürlich für mich, mich zum Islam zu bekennen. Natürlich kann ich auch jetzt nicht alles wissen, das werde ich nie, aber man kann immer und soll immer lernen. Eine schöne Aufforderung, sich auch und gerade als Muslima mit der Religion zu beschäftigen.
Jeder geht auch hier seinen eigenen weg, im eigenen Tempo und wird auch.. إن شاء الله ... seine Religion finden.

LG



Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.