@ Claudia
ich gebe dir auch recht, dass konvertierte den glauben meistens strenger praktizieren als geborene muslime. das liegt meistens daran, dass konvertierte sich allgemein mit dem Thema religion auseinandersetzen, während geborene Muslime ihren glauben als selbstverständlichkeit sehen und so viel darüber wissen wie ihnen von den eltern übermittelt wird (genau wie bei christen auch). das trifft natürlich nicht auf alle zu. ich bin selbst gebürtige muslima, habe aber sehr viel von konvertierten gelernt.
was das konvertieren selbst betrifft sehe ich das so: man kann das auto nicht am fahrer messen, wie pierre vogel so schön sagt. das heißt wenn ich mich mit dem konvertieren auseinandersetze, sollte ich nicht die muslime in meiner umgebung als maßstab nehmen. denn beim konvertieren geht es nur darum ob man sich mit den überzeugungen und den grundeinstellungen des islam identifizieren kann und nicht darum ob ich die bräuche und sitten der muslime toll finde oder ob mich das verhalten einiger muslime stört. am ende zählt nur das jüngste gericht wo man dann nicht sagen kann: ich finde den islam gut, die moslems aber nicht (zur verdeutlichung nbisschen übertrieben dargestellt ;)).

außerdem sehe ich das so wie tammi, dass man sich erstmal mit seiner eigenen religion ausführlich befassen sollte und diese dann dem islam objektiv gegenüberstellt. erst dann kann man sich 100 prozentig sicher sein, dass man die richtige entscheidung trifft, ob man in seiner religion bleiben möchte oder doch konvertieren möchte.