Bei uns ist es so. Ich bin Christ und werde diesen Glauben auch nicht ablegen (und bevor es losgeht... nein, er wird mich nicht dazu zwingen, wir haben schon Ewigkeiten darüber gesprochen). Ich "lebe" meinen Glauben allerdings auch nicht. Ich bin einfach Christ und das wars. Es bedeutet für mich nichts, ist nur etwas, das ich auf dem Papier angeben muss.

Da wir in TN leben werden gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass auch unsere Kinder (wenn denn mal welche kommen) in TN groß werden. Und da ist es für mich schon selbstverständlich, dass sie als Moslems erzogen werden. Ich denke, es geht nicht, dass meine Kinder, wenn sie in einem moslemischen Land groß werden, mit christlichem Glauben groß werden. Und wer soll denen den beibringen? Ich ganz sicher nicht.

Und mein Freund kann ihnen den Glauben beibringen und vorleben. Und irgendwann sind die Kinder eh soweit, wo sie dann selber entscheiden: Will ich den Glauben leben oder nicht?

Aber ich weiß nicht, was wir machen würden, wenn er nach D kommen würde und wir hier leben würden. Dann wären die ganzen Diskussionen bestimmt auch nicht so friedlich über die Bühne gegangen. Ich denke nicht, dass es für mich dann so selbstverständlich gewesen wäre!