Bei uns war es am Anfang bischen anderes.

Ersten 2 Monate nach seiner Ankunft waren sehr schwer. Es war schon ein ziemliches Kulturschock für ihn. Nach erster Welle großer Freude, dass wir endlich zusammen sein können, wurde ganz schnell die andere Seite der Medalie sichtbar, dass ich 10-11Stunden außer Haus wegen der Arbeit war und er alleine zu Hause ohne eine Aufgabe/Beschäftigung. Als ich abends müde nach hause kam habe ich täglich immer mehr deprimierten Mann gefunden. Zu dieser zeit hat er auch (wie unlogisch es auch klingen mag) sich richtig geweigert trotz freie Zeit etwas im Haus zu machen. Es sah für ihn so aus, dass wenn ich arbeiten gehe und er nicht und dann noch hausarbeit macht würde er richtig zu einer Frau mutieren.
Zum Glück dauerte es nicht ganze 2 Monate, bis sein Sprachkurs anfing, noch ein Monat später hat er zusätzlich für Nachmittag ein 400€ Job gefunden und ab diesem Zeitpunkt war er wie ausgewechselt - hat viel und gern im Haushalt mitgeholfen, kochen, einkaufen usw. Nach dem Sprachkurs kam relativ shnell die Vollzeitarbeit und je mehr er (nach seinem Verständnis) seinen "männlichen" Aufgaben nachging und sich als Mann nützlich und ausgelestet füllte, desto mehr hat er auch im Haushalt gemacht uns es scheint mittlereweile gar kein Problem mehr für ihn zu sein. Natürlich koche ich überwiegend und die Wäsche vertraue ich niemandem an , aber Rest machen wir gemeinsam bzw. abhängig davon wer Zeit hat.