Original geschrieben von: Pina

Schön, dass ihr trotzdem so zurechtkommt und anscheinend zufrieden seit.

Selbst wenn ich die Zweitsprache nicht könnte, ich würde es dem Vater niemals verbieten, seinem Kind auch seine Sprache beizubringen.

dazu ("heile welt und kleine familie") muss ich noch was sagen: Ja das gibts tatsächlich; Mann verdient genügend für die ganze Familie

Und ja, manche können sich Prioritäten setzen und sagen "ich arbeite nur noch 50%" - davon gibts ne Menge Frauen in unserer Verwaltung und meiner Umgebung.

Zitat:
"dass ich überrascht war, dass nach jahrelanger pilleneinnahme eben doch 2-3 wochen "vergessen" ausreichten..."

Ist das dein Ernst?

Und wer keine Kinder möchte und die Pille nimmt - der (besser gesagt die) sollte auch wissen, dass die Pille ihre Wirkung unter Einfluss von Antibiotikum verliert... Also ganz so gut "nicht geplant" war das auch nicht.



hi pina,

zu den einzelnen passagen meine anmerkungen:

"anscheinend" zufrieden trifft es auf den punkt. wie gesagt, das leben ist kein wunschkonzert... zufrieden bin ich mit der situation derzeit nicht, aber ich kann sie nicht ändern, selbst wenn ich es wünsche. ich kann nur sehen, dass diese sich optimieren lässt - und nach lösungsansätzen suchen.

verbieten würde ich dem vater auch nicht, die zweitsprache - seine sprache - dem kind zu vermittteln. ich denke, im alltag würde man sicher selbst genug "aufschnappen", um dem ganzen auch folgen zu können, zumal der papa dem sprößling sicher nicht zu anfang die ganz hochtrabenden dinge beibringen würde. von daher denke ich, wäre es auch für den erwachsenen eine art von "spielerisch lernen" - aebr eben nur für den hausgebrauch, da eben auch nur kindgerechte konversationen zu beginn zu führen möglich sind.

sicher gibt es männer, die genug für die familie verdienen. sicher gibt es auch frauen, die sich wohlfühlen, dann nur noch hausfrau und mama zu sein. ich gehöre nicht dazu, ich mag es nicht, mich in abhängigkeiten zu einem mann zu begeben - und sei es noch so bequem, lukrativ oder was auch immer. rein für mich selbst wäre es unabdingbar auch etwas zu tun, zu arbeiten, eine sinnvolle beschäftigung zu haben....

ach ja, prioritäten kann ich auch setzen - ich gehe arbeiten, um mich und mein kind zu versorgen und mein leben zu meistern. nur 50% arbeiten zu gehen hat sicher nix mit dem korrekten prioritäten setzen zu tun, sondern eher mit der möglichkeit oder der freiheit, aufgrund des einkommens des ehepartners die eigene arbeitszeit zu minimieren. ich bin mir sicher, viele der frauen, die volzeit arbeiten und dennoch "das bissl haushalt & kids" auf die reihe kriegen, können besser prioritäten setzen, als eine, die nur 50% der arbeitswelt zur verfügung steht - die hat auch viel zeit für "heididei".

wegen der pille: ja, in gewisser weise war es mein ernst... ich weiß, dass man diese tgl nimmt. ich habe sie seit ich 17 bin tgl geschluckt. und schonmal nen monat nicht genommen, weil ich kein rezept hatte und es ist nix passiert. das war dann eben glücklicher zufall. das andere mal hat das russisch roulette-spielen eben ins schwarze getroffen.... ich hab mich dann halt gewundert und mir nur gedacht "naja, wär wohl besser gewesen, das rezept per post geschickt zu bekommen und es nicht erst beim nächsten besuch zu hause persönlich abzuholen".

der absatz mit dem antibiotikum bezog sich nicht auf mich, sondern auf das doppelte verhüten: eine frau nimmt die pille, aber auch medikamente. da sie weiß, dass das unter umständen eben bei antibiotika nicht mehr ausreicht, zur sicherheit noch ein kondom. letzteres reißt - sowas soll vorkommen. und pech gehabt, sie gehört zu dem prozentsatz wo die nebenwirkung des antibiotikums ihre volle wirkung entfaltet.

dennoch hat diese fiktive frau nicht naiv und planlos gehandelt sodnern sehr wohl überlegt, denn sie hat doppelt verhütet - und wurde dennoch schwanger.
also doch ein fall von ungeplant & ungewollt ein kind obwohl vorkehrungen getroffen waren.
dies sollte deine these widerlegen, dass es planbar ist bzw sich alles den eigenen plänen unterordnet.
vielmehr kann man sagen "that's life" und eben dieses ist kein wunschkonzert und es ist auch keine planwirtschaft!
um ganz sicher zu gehen, sollte man (respektive frau) dann wohl keusch leben - da hätte man (frau) auch wieder mehr zeit, sprachen zu lernen *grins*

sandra