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Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
#219933
24/09/2007 16:05
24/09/2007 16:05
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Joined: Jun 2005
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CouCou
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Halli ihr Lieben, ich habe mal eine Frage bezüglich Erziehung! Oftmals sagt man ja(in arabischen familien) unsere kinder werden islamisch erzogen! wie ist das in Multi-Kulti-Ehen? sagt der mann ja so und so gehts lang, also das kind wird jetzt islamisch erzogen oder bringt ihr den kindern auch etwas z.B. von christentum bei? Wie sieht es aus, wnen das kind laut des mannes moslem ist, das kind oder jugendlicher mit 16/17 sagt, mama papa hört mal zu ich komme mit dem islam nicht klar, ich möchte z.B. christ werden! wie wird das in arabischen familien aufgenommen? Ist das vollkommen ok oder wird man dann schief angeschaut? ich denke in arabischen familien gibt es diese frage gar nicht, weil da ist man einfach moslem und fertig, aber ich denke grad in multi-kulti familien sieht es da bissl anders aus, oder? (wenn die mutter z.B. christ und der vater moslem ist!
LG
Ich bins die alte "Boussa" nur unter neuem Namen!
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: ameiseN]
#219942
24/09/2007 17:43
24/09/2007 17:43
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Joined: Jun 2005
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CouCou
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Hi ameiseN, ja also so ist es meistens, das dann das gemeinsame kind islamisch erzogen wird. ich hab da persönlich gar kein problem mit. aber irgendwie finde ich es bissl schade das die kinder nicht so recht die wahl haben an was und ob sie glauben wollen! oder? und wie sieht es dann aus, wnen euer kind wirklich sagt hört mal zu ich möchte christ werden oder gar sagt ich glaube an nichts(obwohl ich denke das wird nicht passieren, weil er von vornerin so erzogen wird, das es gott gibt), ich denke du hättest damit kein problem, oder aber dein mann sicherlich! Ich habe meinen freund vorhin gefragt und er meinte so etwas hat er noch nie gehört also das ein kind oder auch älterer mensch kein moslem mehr sein wollte! aber das gibt es bestimmt! hmm ja also ich denke weihnachten und ostern würde bei uns, wnen es dnen mal so sein sollte auch sein, aber das sind 2,3 feste, aber würde der partner das akzeptieren wenn man dem kind genauso christliche sachen beibringt? also ich glaube meiner würde das nicht sonderlich toll finden! also bei mir is es eh bissla nders, weil ich mit christentum gar nix am hut habe, aber leute wo halt doch christ und moslem ist, da könnte es schwieirg werden. denke ich! Für die bevorstehnde geburt alles gute LG
Ich bins die alte "Boussa" nur unter neuem Namen!
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: Salecha]
#219951
24/09/2007 18:24
24/09/2007 18:24
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Joined: Jun 2005
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CouCou
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ja da hast du schon recht. aber meine gesamte familie ist nicht sonderlich religös. also sie glauben zwar an gott, aber mehr is da nicht. sie gehen nicht in die kirche gar nichts. bei uns ist weihnachten halt wie ne tradition. es ist da, alle feiern es, also feiern wir es auch. ich wusste bis vor paar jahren nicht mal wieso man es überhaupt feiert! so ganz wissen tu ich es heute immer noch nicht, aber es ist halt da und wird gefeiert. und irgendwie gehört weihnachten dazu. obwohl ich irgendwie auch sagen muss, von mir aus könnte es wegfallen. man gibt eigentlich nur unnötig geld aus. wie du sagst könnte man es auch an anderen tagen schenken. oder gar nichts schenken, aber da man das von klein auf so gewohnt ist, ist es irgendwie so ja klar kann man das heute noch nicht wissen was in 12 oder mehr jahren ist. sagt dein mann euer kind ist moslem? nein oder? wenn doch, wie würde er drauf reagieren wnen euer kind sagt ich will kein moslem mehr sein??? nein das ist wahrlich nicht deine aufgabe dem kind etwas vom islam beizubringen. das ist ja die pflicht des mannes! LG
Ich bins die alte "Boussa" nur unter neuem Namen!
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: CouCou]
#219964
24/09/2007 20:10
24/09/2007 20:10
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Joined: Apr 2005
Beiträge: 2,132 NRW
Tanit
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Hallo! Die Religion ist bei uns jetzt im Moment ein grosses Thema,denn meine Tochter möchte meine Religion annehmen und ich bin evangelisch.Sie geht schon hier bei uns im Dorf zum Konfirmantenunterricht und wird jetzt irgendwann in der nächsten Zeit getauft.Wir haben beide immer gesagt das sie sich selber entscheiden soll was sie für eine Religion annimmt,aber desto näher der Zeitpunkt jetzt kam desto mehr war mein Mann der Meinung ihr noch mehr Zeit geben zu müssen bis sie 18 Jahre alt wäre. Die Kinder mit denen sie hier aufwächst gehen aber jetzt zur Kirche etc..und nicht mit 18,also wieder ein Argument nicht bis 18 zu warten.Es ist verdammt schwer für ihn,aber er ist selber nicht religiös ,macht keinen Ramadan,geht nicht zur Moschee,aber ist doch "Moslem".Ich bin mal gespannt ob er mit zur Taufe geht.Ich habe meine Tochter nicht überredet ,es war ihr Wunsch.Mir wäre es auch egal gewesen wenn sie sich anders entschieden hätte. Ich könnte nur nicht ertragen wenn sie gezwungen würde Moslem zu werden(war so ähnlich bei Bekannten)da wurden die Kinder gar nicht gefragt und nachher als sie älter wurden fühlten sie sich übergangen,traurig sowas..... :(Gruss Siggi.
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: dreamfighter]
#220110
26/09/2007 20:06
26/09/2007 20:06
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Joined: Jun 2004
Beiträge: 2,464 Suisse
Assia
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: Sweethart]
#224589
28/10/2007 20:36
28/10/2007 20:36
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Joined: Feb 2007
Beiträge: 214 Österreich
kat4abd
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Beiträge: 214
Österreich
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Ja der Meinung kann ich mich anschließen, Hauptsache ein guter Mensch! Wir haben schon des öfteren darüber geredet, wíe unser Kind mal erzogen werden soll. Ist doch ab und an eine heiße Diskussion geworden, die wi dann irgendwo abgebrochen haben... Grundsätzlich sind wir beide der Meinung, dass wir hier in einem christlichen Land leben und deswegen die Kinder auch so erzogen werden solltn. Alleine um sie nirgends auszuschließen. Ich hätte es gerne gesehen, wenn wir beides, also christliche und islamische Werte vermitteln könnten. Mein Wunsch wäre es auch gewesen, dass die Kinder, wie bei uns eben üblich, als Baby getauft werden. Und später dann aber auch in die Koranschule gehen sollten. Ich weiß, großer Aufschrei wohl jetzt unter vielen Lesern Ist wohl kaum realisierbar - entweder, oder! So sieht es auch mein Mann. Aber ich fände es sehr schade, wenn die Kinder nur christlich erzogen werden und von der Religion ihres Vaters nichts oder nur wenig wissen! Dazu gehört für mich, dass ich mit ihnen zumindest an großen Feiertagen mal in die Kirche gehe, sie aber mit dem Vater auch mal in die Mosche gehen können! Ich bin ja selbst keine strenge Christin. Mit der Kirche habe ich gar nix am Hut, Zölibat kann ich nicht befürworten. Alleine die 10 Gebote find ich erstrebenswert. Und meine eigene Einstellung zu Gott, und eben ein 'guter' Mensch zu sein. Mein Mann weis sehr viel über die Bibel (warum ich sie jetzt auch endlich am Nachttisch liegen habe und lese - und der Koran wartet schon im Regal auf mich). Aber alleine über die Tatsache, das der christl. Jesus der Sohn Gottes ist - oder sein soll, darüber können schon mal Diskussionen bei uns zuhaus ausbrechen. Und wie soll man das und anderes den Kindern beibringen? So, dass sie es als Unterschied erkennen / akzeptieren, oder als beides möglich, oder wie? -> Kleiner Denkanstoß. Vielleicht hat da jemand eine Lösung von Euch! Zum Glück haben wir ja noch laaange Zeit, uns darüber den Kopf zu zerbrechen. Man macht sich halt so Gedanken...
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: CouCou]
#224613
28/10/2007 21:39
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Joined: Apr 2006
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...wie ist das in Multi-Kulti-Ehen?...
Wäre bei mir absolut nicht diskussionsfähig - wenn die Eltern verschiedene Religionen haben, gibt es nur eine richtige Wahl, nämlich das Kind selbst entscheiden zu lassen, sobald es alt genug ist (also ab 14 in Deutschland). Alles andere wäre das Diktat einer Religion und hätte nichts mit Toleranz zu tun.
Falls beide Eltern derselben Religion zugehören, wäre es eine andere Frage (und selbst da würde ich dieselbe Anäherung bevorzugen), und ebenso spielt es noch eine Rolle, wo man lebt - in Tunesien ist eine Erziehung im islamischen Glauben und Gedankengut sicherlich zwangsläufig notwendig, in Deutschland hat man es im Alltag eher mit christlichem Gedankengut zu tun, da hielte ich es für kontraproduktiv. Ziel ist ja langfristig die Integration in die Lebensumgebung, die man sich ausgesucht hat und nicht die Beibehaltung bzw. Verstärkung trennender Merkmale.
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Re: Erziehung der Kinder und Moslem->Christ
[Re: kat4abd]
#224620
28/10/2007 22:28
28/10/2007 22:28
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...Bis zur Entscheidung? Geht das?...
Sicherlich weitgehend - denn Traditionen und Feste sind ja heute, trotz ihres oft religiösen Hintergrundes ohnehin weitgehend entkernt und entwickeln sich eigenständig. Da zumindest bei uns die Religion nur einen sehr geringen Einfluß auf das tägliche Leben hat, kann man dem auch leicht entgehen bzw. wird nur ganz am Rande hier und dort davon berührt.
In einem islamischen Land geht es sicherlich nicht so - deshalb sagte ich auch, das dort "zwangsläufig" das islamische Gedankengut (und dann, konsequenterweise, auch die Religion an sich) übernommen werden muß.
...Und ist das gut, fehlt da nicht etwas?...
Ja, die spirituelle Indoktrination von Menschen, die noch nicht in der Lage sind, zu urteilen und unvoreingenommen Dinge übernehmen, die ihr weiteres Leben beeinflussen werden, ist aus meiner Sicht ganz strikt abzulehnen. Es handelt sich hier ja nicht um direkte und nachvollziehbare Anweisungen wie "nicht auf die Herdplatte fassen" und "nicht mit Fremden mitgehen", sondern um Anweisungen, die alleine daraus entstehen, daß ein Erwachsener daran GLAUBT, das etwas so ist. Ebenso könnte man Kinder konkret daraufhin erziehen, daß alle paar Jahre grünhäutige dreibeinige und vierfingrige Lebenwesen auf der Erde landen werden oder daß die Erde flach ist - doch niemand käme ernsthaft auf die Idee das zu tun, selbst er selbst daran glauben würde, weil er genau weiß, daß er damit in den Augen der Kinder an Glaubwürdigkeit verliert (jeder andere würde drüber lachen). Nur bei der Religion wird es anders gehandhabt, da wird zu jeder noch so absurden Behauptung andachtsvoll genickt, jede noch so lächerliche Handlung mit Respekt bedacht, weil, so haben wir es ja gelernt, die Religion, ganz anders als die Idiotie (die sich oft durch ähnliches Verhalten auszeichnet), größte Toleranz genießen muß.
Ein Aufwachsen ohne enge Bindung zur Religion mag da vielleicht auch das eine oder andere im Kopfe geradezurücken zu vermögen und spirituelle Gedanken nicht von klein auf als in jedem Falle fundiert und berechtigt ins Gehirn festbrennen - und erst so eine selbstbestimmte Annäherung an eine Religion, aus freien Stücken und als das Ergebnis eines eigenen Wunsches oder Willens bewirken.
Es wäre beileibe nicht nur den Kindern, sondern auch der Religion zu wünschen.
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