Wie gesagt auf Djerba kann man es leider nicht allzu selten so beobachten, wie ich es beschrieben habe.

Was mich am meisten nervt, ist, dass die ‚Papa’s’ dort oftmals die neuesten Handys, Laptops, Fernseher bis hin zu schicken Motorrädern etc. haben, aber offensichtlich null Interesse daran ihren Kindern mal wenigstens ein funktionsfähiges Dreirad oder dergleichen zu kaufen.

Und wenn ich die Cousinen und Cousins meiner Tochter dort so betrachte und die Bedingungen vergleiche, dann muss ich leider sagen, dass schon häufig Kleinkinder bestimmte negative Auffälligkeiten im sozialen Verhalten aufweisen und auch in der sprachlichen Entwicklung ziemlich ‚hinterherhinken’ – was mich nicht wundert, wenn ich an meine Schwägerin denke, die zwar energisch mit dem Besen den Dreck in der Bude sehr kreativ und malerisch von einer Ecke in die andere kehrt, sich an ihren 3jährigen Sohn aber generell nur in schreiendem Befehlston wendet – und auch nur dann, wenn er wieder mal ‚was angestellt’ hat.

Das ‚ins-Bett-bringen-Ritual’ sieht häufig so aus, dass man abwartet bis teilweise tief in die Nacht bis die Kleinen vor Erschöpfung dann - ‚Allah-sei-Dank’- endlich mal ‚zusammenbrechen’ um sie dann auf die nächst beste Matratze zu legen. Dem voraus geht oftmals eine längere Phase des Augenreibens und des ständigen vor sich Hinplärrens vor lauter Übermüdung, was die Damen aber beim gemütlichen
sich-den –Hintern-breit-sitzen und dabei Tee schlürfen nicht weiter stört.

Ich denke generell kommt es sicher sehr drauf an, aus welchem Umfeld und ‚sozialen Milieu’ die Mütter und Väter dort kommen – Eltern die keine Ahnung haben oder schlichtweg ignorant sind wie man sich konstruktiv mit dem Nachwuchs beschäftigt, gibt es unter anderem auch bei uns