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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: chipie] #221887
10/10/2007 07:45
10/10/2007 07:45
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Karmoussa Offline
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er soll sich selber zeit zugestehen, die sprachlichen probleme zumindest werden sicher mit der zeit besser, irgendwann wird der knoten platzen, da bin ich ganz sicher. mein ex kam mit 0 deutsch hier an und hat sein master geschafft - da wird dein gg sicher diese hürde auch nehmen. die übrigen bedingungen sind freilich unschön, wobei sich das ja u.u. auch noch bessern kann, wenn irgendwer mal die güte hat, seine leistung anzuerkennen. ich denke, in der branche gibt es eine zienlich ruppige hackordnung, durch die man sich durchbeissen muss, aber die flinte ins korn werfen würde ich noch nicht an seiner stelle.
ich drück ihm/euch die daumen, dass sich doch noch alles erstmal zum besseren und letztlich zum guten wendet.

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: chipie] #221903
10/10/2007 09:38
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Tanit Offline
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@chippie! Mein Mann ist während seiner Ausbildung um 5 Uhr morgens aufgestanden und hat gelernt dann ist er zur Arbeit und zwischen 19 und 20 Uhr nach Hause gekommen,dann das gleiche Spiel,essen ,duschen lernen bis ca. 22 Uhr 30.Ich war kurz vor seiner Prüfung schwanger und habe auch noch voll gearbeitet,ich kann dir sagen das war kein Vergnügen,aber er hat sich durchgebissen und es geschafft.Teu.teu,teu für Euch und nicht aufgeben und den Mut verlieren.Gruss Siggi.

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Tanit] #221932
10/10/2007 11:59
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Mein Mann muss auch jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen und kommt erst um 18:30 Uhr nach Hause. Gestern hat er seine ersten zwei Tests zurück bekommen. In einem Test hat er eine 3 und in einem eine 4 ! Ich bin echt stolz auf ihn. Er ist gerade mal seit 2 Monaten auf der Berufschule und dafür sind die Noten echt super! Er kennt auch alles auswendig, noch von Tunesien. Jetzt gibts nur noch das kleine Problem mit der Sprache.

Lg Sasa





Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #221938
10/10/2007 12:09
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Eure Männer sind bzw. waren echt fleißg. Respekt! So früh aufzustehen würde mir sicher sehr schwer fallen.
Und wie geht es Jules Mann jetzt?
LG,
annadi

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: annadi] #221941
10/10/2007 12:11
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majnuna_kbira Offline
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 Original geschrieben von: annadi
Eure Männer sind bzw. waren echt fleißg. Respekt!


hout alik! al hamdoulillah





Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: annadi] #221944
10/10/2007 12:19
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Meinem Mann gehts sch...
aber dazu schreibe ich demnächst wieder in seinem Namen, aber im Moment fehlt mir die Lust, da alles drunter und drüber geht.

Aber auch ich muss ihn immer wieder motivieren. Er hat das Problem, dass sein eigener Chef und Meister nicht an ihn glaubt, und ihn das spüren lässt. Auch andere Leute glauben nicht an ihn und schließen schon Wetten ab, wann er aufhört. Aber ich glaube, dass macht ihn stark, weil er es jetzt erst recht allen beweisen möchte. Und er hat ein Ziel, er will die Ausblidung schaffen, damit er nicht nur Drecksarbeit machen muss und damit er seinem Traum, einem eigenen Restaurant näher kommt.
Aber es kostet manchmal echt viel Kraft und Nerven wie Drahtseile.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #221949
10/10/2007 12:28
10/10/2007 12:28
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Hallo Jule,
es tut mir leid, dass es ihm so schlecht geht. Wie lange dauert denn eine Ausbildung in Deutschland? Vielleicht kann er diese Zeit irgendwie überstehen? Aber das ist natürlich alles leicht gesagt bzw. geschrieben, wenn man nicht in der Situation ist.
Liebe Grüße,
annadi

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: annadi] #221976
10/10/2007 14:47
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Er muss immer um 5 aufstehen- oder noch früher, wenn er arbeitet. Wenn er auf Montage muss kommt er dann oft erst um 7 oder später zurück. Da is dann nicht mehr viel außer essen und schlafen. Zum Lernen bleibt eigentlich nur das Wochenende...
Wir warten mal die ersten Tests in der Schule ab...

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: chipie] #221987
10/10/2007 15:31
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@annadi: er MUSS es einfach schaffen!

@chipie: Vielleicht beruhigt es unsere beiden ja, wenn sie sehen, dass sie nicht allein in dieser Situation sind.
Meiner muss teilweise schon 4:30 Uhr anfangen, geht dann um 13.30 oder 14:00 nach Hause und muss 17:00 wieder kommen bis 20:00 oder so.
In seiner Freizeit muss er dann lernen.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #222004
10/10/2007 16:42
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Salam ...

nein, mit diesem Los sind Eure Männer nicht allein.. mein Mann muss täglich um 5.00 Uhr aufstehen, jetzt im Ramadan teilweise früher um noch was essen zu können und kommt um 18.30 heim, es sei denn die Bahn streikt.. dann kanns auch mal 20.00 Uhr sein ... er macht seine Ausbildung und lernen muss er im Zug oder an den Wochenenden.. Ich wünsche Euch und Euren Partnern viel Kraft, Ausdauer und Erfolg in allem was Ihr Euch vorgenommen habt!




Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.

Je dis ce que je pense et je fais ce que je dis.

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #222045
10/10/2007 22:56
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Kapitel 3- Noch mehr Niederlagen

Ich habe mit meinem Chef gesprochen, ob ich vom 9.-19.10. meine freien Tage für den Oktober bekommen kann und er sagte, es sei ok, solange mein Meister damit einverstanden sei. Auch er sagte ok. Also planten meine Frau und ich unseren Urlaub. Schließlich wollten wir unbedingt nach TN.
Einige Tage später kam ein Anruf aus der Berufsschule. Da noch soviele neue Schüler gekommen sind, sollte eine neue Klasse entstehen. Diese hätte statt diesem Blockunterricht (1 Woche/Monat), jeweils Montags und Dienstags Unterricht. Und wie sollte das Schicksal anders spielen, rutschte ich in diese Klasse. Jeden Mo*Di Schule bedeudet, Urlaub nur noch in den Ferien...somit würde der Urlaub im Oktober wegfallen. Ich sprach also mit meinem Meister, ob er nicht dafür sorgen könnte, dass ich in der Blockunterricht-Klasse bleibe, aber er wollte nicht, weil es für den Betrieb so besser sei...dieses A...
Nun habe ich 5 Tage frei, von Mi bis So. aber es gibt keine Flüge mehr, weil es Sonntags von TN keine Rückflüge gibt. Also werden wir wohl nur noch in den Ferien fliegen können, falls meine Frau da Urlaub bekommt. Schließlich haben wir noch keine schulpflichtigen Kinder...
So gehe ich nun 2 Tage in der Woche zur Schule und habe auch noch neue Lehrer bekommen. Aber bis jetzt ist die Schule ganz ok., nächste Woche gibts den ersten Test in Englisch. Aber es ist schon sehr schwer. So gut ist mein Deutsch ja doch noch nicht. Aber ich hoffe, dass ich es packe.
Dann habe ich auch noch gehört, dass niemand an mich glaubt und sie schon wetten, wann ich es hinschmeisse. Ja, was soll das, wenn mein Lehrmeister mit so einem Gefühl an die Sache rangeht, ist doch klar, das ich nichts lerne, weil er mir eh nichts zutraut. Und das motiviert mich nicht gerade. Dabei bin ich wirklich an dieser Ausbildung interessiert.
Der Chef kam zu mir und sagte, das ich sehr unglücklich aussehe, ob es mir keinen Spaß machen würde und das ich gern mal zu ihm ins Büro kommen kann, zum Reden. Für mich klang das irgendwie so, als ob er mich loswerden wolle. Und stimmt, ich sehe im Moment wirklich nicht glücklich aus, aber das bin ich ja auch nicht. Trotzdem möchte ich diese Ausbildung machen und es denen zeigen, dass ich es schaffe...


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #222049
10/10/2007 23:45
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na aber holla die waldfee, und wie du das jetzt schaffen wirst, schon deswegen, damit du diesen doofen pinseln so richtig zeigen kannst, was eine harke ist! lass dich ja nicht unterkriegen - du siehst ja, hier kriegst du jede menge motivationsschübe, was brauchst du so arrogante typen dann noch.
du packst das - es steckt alles in dir, lass es raus!

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #222053
10/10/2007 23:58
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Ja, unbedingt durchhalten! Zeig es allen, die an Dir zweifeln, was in Dir steckt.

Du bist stark und hast eine tolle Frau, die dich unterstützt. Du schaffst es für Euch beide!!


Drück gaaaanz fest die Daumen für Euch!

mummay1


"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nicht angeschaut haben" ( Alexander von Humboldt)
Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Karmoussa] #222054
10/10/2007 23:58
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Danke für euer Mutmachen, lieb von euch!

Wo kommt ihr denn her Jule?

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: chipie] #222058
11/10/2007 00:08
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Vielen Dank. Ich bin sowieso eine Kämpfernatur und gebe nicht so schnell auf, und ich hoffe mein Mann bleibt auch weiterhin so stark. Ich wünschte ich könnte es ihm abnehmen.

@chipie: Wir kommen aus Bochum


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #222063
11/10/2007 00:53
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Das ist leider sehr weit weg... Sonst hätte ich die beiden mal zusammengesteckt ;\)

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #222083
11/10/2007 09:00
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Das it die richtige Einstellung Jule,so hat mein Mann auch immer gedacht und denkt auch heute noch so.Ich möchte mal manchen Deutschen sehen ob er so etwas im Ausland machen und auch schaffen würde.Gruss Siggi.

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Tanit] #222084
11/10/2007 09:27
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Da gebe ich dir vollkommen recht.




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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Hayati] #227048
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Die ersten Tests sind geschrieben- und in einem hat er sogar ne 1 (War aber auch viel Rechnerei) Leider nervt der Ausbildungsbetrieb schon ziemlich- die Lohnabrechnungen stimmen nie, immer fehlen ein paar Stunden oder sogar Tage, er soll Fahrstunden nehmen, kommt aber erst um halb8 heim weil er immer mit auf Montage muss, dann zahlt diese Firma weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld und auch sonst ist das Gehalt miserabel, weshalb momentan die Monteure in Scharen den Betrieb wechseln. Aber leider ist das bei ihm halt nicht so einfach- es heißt also weiterhin durchhalten...

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: chipie] #246142
05/04/2008 18:18
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5.Kapitel (...und letztes Kapitel?)

So, nun komme ich endlich mal wieder dazu über die Ausbildung zu schreiben.
Es sieht im Moment nicht sehr rosig aus. Alles scheint den Bach runter zu gehen...das Aus ist in Sicht.

7 Monate sind geschafft, doch die Situation auf Arbeit ist nach wie vor angespannt, eigentlich schlimmer als nie zuvor.

Mein Mann macht weiterhinhin Überstunden, springt ein wenn jemand fehlt, macht die Drecksarbeit...er ist eben ein typischer Lehrling. Gut und schön. Damit hat er sich abgefunden.

Doch wird er in letzter Zeit nur noch rumgestossen. Hol dies, mach das, tu jenes...und das was ihm eigentlich aufgetragen wurde konnte er nicht erledigen. Am Ende heißt es dann: Dies ist falsch, du machst das nicht richtig, du bist zu blöd dazu (natürlich sind es alles Dinge, die er nie zuvor gemacht hat). Fehler werden grundsätzlich auf ihn geschoben.

Am schlimmsten ist die eine Kollegin (sie ist mit dem Meister zusammen und spielt sich auf, als sei sie die Chefin persönlich). Sie springt eigentlich mit allen so rum, aber keiner geht zum Chef und beschwert sich und wenn dann jemand sich doch beschwert, fallen einem die anderen in den Rücken. Unser Chef ist von dieser Person so unglaublich begeistert und will nichts negatives über sie hören. Sie hat schon 2 andere Köche rausgeekelt..z.B. Essen versalzen, Lügen verbreitet etc. Ein Koch hat dann gedroht sie umzubringen...der ist dann natürlich geflogen. Aber auf gut deutsch: Sie ist ein Mistvieh. Sie ist erst 24. Aber hat eben eine große Fresse.

Zu meinem Mann meinte sie, er hätte das zu tun, was sie ihm sagt und er hätte nicht zu diskutieren und keine Zwischenfragen zu stellen. Schließlich hätte er einer Vorgesetzten Respekt zu zeigen. Das sie dieses Wort überhaupt kennt?

Mein Mann hat seit Wochen kaum was gegessen und immer wieder über Bauchschmerzen geklagt. Zuerst habe ich diese Schmerzen nicht verstanden, oranisch war laut Doc. alles ok. Nun denke ich, dass es wohl wegen der Arbeit ist.

Wie gesagt eskalierte die Sache am Donnerstag. Es gab einen Streit und mein Mann ging zum Chef und versuchte die Sache zu klären. Natürlich klappte das nicht, denn dieser meinte nur, dass mein Mann Lehrling sei und auf die Dame hören müsste. Er könne sie ja nicht entlassen, nur weil eine einzige Person nicht mit ihr klar kommt. Und schließlich sei es doch mein Mann, der sich nicht ins Team integriert, zu ruhig ist und seine Arbeit verweigert. Wie sich mein Mann, der sich ja keiner Schuld bewusst war, weil er ja immer gemacht hat, was die ihm gesagt haben, gefühlt hat, könnt ihr euch denken. Er sagte dem Chef dann, dass es so keinen Sinn mehr hätte und er unter diesen Umständen nicht mehr arbeiten kann und kündigt.
Der Chef versprach ihm dann, dass er wieder zu seiner alten Atrbeit, als Küchenhilfe zur Fremdfirma zurück kann, aber sich das noch mal überlegen solle, weil dies eine einmalige Chance sei.
Nun hat mein Mann sich erst mal krank gemeldet und wir wissen nicht weiter. Ich habe die ganze Zeit versucht, ihn zu motivieren und angespornt durchzuhalten, aber so langsam bin ich mir dessen selbst nicht mehr so sicher. Natürlich findet er wohl nie wieder so eine Chance. Aber immerhin muss er so noch 2,5 Jahre aushalten. Und diese Vorwürfe waren schon echt hart.

Am nächsten Tag hat der Chef mit mir gesprochen und mir gesagt, dass er meinen Mann mag, dass er total nett und ein toller Typ ist, aber einfach zu ruhig und das er die Angebote sich zu integrieren geblockt hat. Und das das nicht nur eine Person gesagt hat, sondern das ganze Team es so sieht (wen wunderts?. Ich habe es aber eher so gesehen, dass sie gar nicht versucht haben, ihn aufzunehmen. Zum Beispiel sind sie in Pause gegangen und haben ihn in Pause geschickt, wenn sie wieder da waren. Der Chef meinte, dass mein Mann nicht akzeptiert hat, dort Lehrling zu sein und auf gewisse Leute zu hören. Als ich meinte, dass das nicht so stimmt, das die Arbeit nicht das Problem, sondern wie die mit ihm umspringen. Aber er meinte, mein Mann solle zu dieser Person gehen und sich entschuldigen und ein Angebot zu einem Neuanfang machen. Nun, mein Mannhat auch seinen(tunesischen) Stolz. Jemanden in A. kriechen ist nicht sein Ding und schon gar nicht einer jüngeren Schl...e, die im Unrecht ist.

Nun möchte mein Mann natürlich nicht mehr dahin, ärgert sich aber über die verlorene Zeit und die vertane Chance. Und zurück als Küchenhilfe in der gleichen Firma möchte er natürlich auch nicht. Eine andere Arbeeit zu finden, ist schwer. Und arbeitslos sein, ist natürlich auch schlimm.

Jetzt denke ich, dass er veruchen sollte, den Betrieb zu wechseln, um die Ausbildung wenigstens zu beenden. Aber wer nimmt schon einen Lehrling, der in einer Firma "versagt" hat. Und außerdem weiß ich gar nicht, ob das möglich ist.
Die andere Sache, ist dass ich es blöd finde, dass sie immer ohne Strafe davon kommt und sich noch dazu ins Fäustchen freut, wenn sie es wieder geschafft hat jemandem zu schaden.
Da mein Mann nicht mehr zur Arbeit gehen will, habe ich zu ihm gesagt, soll er versuchen wegen Mobbing krank zu feiern. Dann habe ich schon versucht im Betrieb (großes Krankenhaus) einen AzubiVerantwortlichen zu finden, sowas müsste es doch geben. Zum Betriebsrat zu gehen, hat glaube ich keinen Sinn, denn das ist die Frau vom Chef.
Vielleicht kann uns ja jemand Tipps zum Thema Mobbing geben.

So, das war es erstmal von uns.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #246147
05/04/2008 18:30
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Hallo Jule..

au weia, das tut mir sehr sehr leid, was die mit deinem Mann machen. Hier als erstes eine Seite aus dem Netz, die du lesen solltest. Ich suche weiter nach Infos. Betriebsrat ist nicht schlecht, suche dir dazu die Namen der Leute, und erst wenn du sondiert hast, wer eventuell am geeignetsten ist, sprich sie direkt an. Macht euch eine Liste der Ereignisse in der Ausbildungszeit, damit ihr keine Details vergesst oder Sachen durcheinander bringt.

Was immer ich noch finde, was hilfreich sein kann, stelle ich hier in dein Thema oder schicke dir eine PM, wenn das ok ist.

Gute Besserung für deinen Mann und viel Kraft weiterhin.

LG

Hayati

Mobbing.net
www.dgb.de zum Thema Mobbing
www.mobbing-web.de



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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Hayati] #246153
05/04/2008 18:45
05/04/2008 18:45
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AdW
dgb-Ausbildungsratgeber bei Problemen

Mobbingscout.de

Mobbing-Zentrale.de

Ich hoffe erstmal, das es einige Anregungen gibt, die Euch helfen, Eure Situation zu verbessern und zu der richtigen Entscheidung zu treffen. Im Zweifelsfall würde ich mir Schützenhilfe suchen, damit ihr diesen Kampf nicht allein führen müsst. Ich drück Euch alle Daumen!!

LG

Hayati



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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Hayati] #246163
05/04/2008 18:58
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Jule1980 Offline OP
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Ruhrpott
Liebe Hayati,

ganz herzlichen Dank dafür.

Werde mich auf jeden Fall durch die Seiten lesen.


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warte ich lieber darauf,
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Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Jule1980] #246225
06/04/2008 10:14
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Cheker Offline
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C

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Frankfurt
Zum Betriebsrat oder zur Ausbildungsvertretung solltet Ihr in jedem Falle gehen.
Dann könnte man eventuell ein Gespräch mit neutralem Beisitzer bekommen.
In jedem Fall gibt es dort eine Beratung, was zu tun ist.
Weiter: seid Ihr in der Gerwerkschaft?
Auch dort kann man sich beraten lassen.
Ausbildungsplatz wechseln geht sicher, ist aber sehr sehr schwierig.

Re: Tagebuch eines tun. Azubis in D. [Re: Cheker] #246236
06/04/2008 11:28
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Deutschland/Tunesien
Nishba Offline
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Nishba  Offline
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Deutschland/Tunesien
Hallo Jule !

Erst einmal ein großes Lob an dich, wie du dich für deinen Mann einsetzt !
Also meiner Meinung nach sollte er versuchen, seine Ausbildung (vielleicht an anderer Stelle) fortzuführen...Er kann doch neben der normalen Arbeit anfangen zu suchen.
"Krank zu feiern" halte ich auch im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Stelle für den falschen Weg..
Wenn er wirklich WILL (und danach hört es sich für mich an), dann wird es auch jemanden geben, der ihm noch eine Chance gibt.
Aber der gute alte Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" kommt ja auch nicht von irgendwoher...
Vielleicht sthet er sich mit seinem tunesischen Stolz ja auch ein bisschen selbst im Weg..
Ihr ärgert euch über die Vorgesetzte. Das verstehe ich, doch solltet ihr die negativen Gedanken hinter euch lassen, denn was im Moment zählt, ist SEINE Ausbildung. Euer (sein) Chef hat recht, es ist eine einmalige Chance..
Wenn er jetzt als Hilfsarbeiter irgendwo anfängt ist es schwer dann wieder etwas Neues zu finden..

Es gibt also nur 2 Möglichkeiten (aus meiner Sicht)
Entweder : Er beißt sich durch (in diesem Job oder sucht sich eine neue AUSBILDUNGS-Stelle)
Oder : Er gibt auf, landet irgendwo als ungelernter Hilfarbeiter, wo er noch schlechter behandelt wird und außerdem keine Chance auf Verbesserung erhält

Was sind 2,5 Jahre, wenn man noch das ganze Leben vor sich hat...es ist schwer ich verstehe das, aber letztendlich sind es die negativen Erfahrungen die uns stark machen, man lernt nichts, wenn man alles auf dem Silbertablett serviert bekommt..

Ich wünsche euch viel Kraft zum Durchhalten..ich bin sicher, es wird sich lohnen..
Dass sich Ausländer doppelt anstrengen müssen um zu bestehen ist traurig, aber leider im Moment nicht änderbar...

Ihr schafft es !
LG
Nadja

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