So, einer muss noch sein:

Wenn ich sage, ich glaube an Gott, sehe aber dies und jenes so, habe hier und dort meine Zweifel, handhabe dieses und jenes eben anders - dann wird mir sogar abgesprochen, dass ich überhaupt glaube! Wenn hier Nicht-Moslems "Regeln brechen", wird ihnen jeder Glaube, jede Gottverbundeheit abgesprochen, wer die Bibel nicht auswendig kann, streng nach allen Geboten lebt, häufig in die Kirche geht wird als Gläubiger überhaupt nicht anerkannt. Tun Moslems aber das gleiche, wird sich erstmal aufgeregt, dass man da überhaupt drauf hinweist und dann kommen unzählige Erklärungen, Entschuldigungen, Ausreden. Hallo - warum wird die gleiche Milde nicht auf Andersgläubige angewandt? Warum wird denen nicht zugestanden, ihren Weg noch nicht zu Ende gegangen zu sein? Warum wird permanent mit zweierlei Maß gemessen - und das vorzugsweise von Menschen, die vom einen wie vom anderen gleichermaßen letztendlich wenig Ahnung haben? DAS - und nur das, ist es, was mich hier so gnadenlos aufregt.
Irgendwer hat mal gesagt, "Eure Armut kotzt mich an", ich weiss nicht mehr, wer. Aber das ist auch egal. Ich kann mich ihm nur anschließen, aber ich meine nicht die materielle Armut, sondern die intellektuelle, die Armut an Toleranz, Ethik, Moral und Ehrlichkeit gege sich selbst und andere. Das musste raus, sonst wäre ich dran erstickt. Werdet glücklich in eurer selbstherrlichen, ignoranten Arroganz. Am Ende, ganz am Ende, wird jeder für sich selber erfahren, ob sein Weg der richtige war.
Und jetzt kann Claudia mich von mir aus verwarnen oder sperren. Es ist mir jetzt wirklich egal. Es gilt das alte Zitat: Ich habe fertig.

S.