deshalb hätte ich vor ungefähr 97 Seiten gerne mal gelesen, wie jeder für sich und besonders ichja "stolz" definiert.
Ich stimme Dir voll zu, nur würde ich persönlich es nicht "stolz", sondern Selbstachtung, Selbstwertgefühl nennen. Wenn ich nun weiss, wie Du stolz siehst, muss ich mich auch nicht ständig fragen, wie du das meinst.
Und wenn ich mich mag, und genug Selbstwertgefühl habe, dann kann ich Dinge im Leben tun/erreichen, auf die ich stolz bin.
Aber da nun die Diskussion vor einigen Seiten anfing mit einem Satz "und gerade für den 'stolzen' Tunesier", wollte ich da einfach nochmal nachhaken. Warum ist gerade der Tunesier besonders stolz?
In Karmoussas Beispiel würde ich mal sagen, wenn ich genügend Selbstwertgefühl habe, dann kann ich z.B. auch annehmen, dass mein PArtner mir z.T. das Studium mitfinanziert.
Interesant in diesem Kontext überhaupt, mal unabhängig von tunesisch oder nicht:
Was ist mit den ganzen unzähligen Ehepaaren, die jung geheiratet haben, einer von beiden hat gearbeitet, der andere studiert? Hätte dann der andere nicht studieren dürfen, weil er zu stolz war, vielleicht etwas weniger in den Haushalt mit einzubringen, als der Partner der gearbeitet hat?
Was ist mit Ehepaaren, wo er das doppelte von dem verdient, wie sie? Ist sie sich zu stolz, mit ihm in den Urlaub in die Karibik zu fahren und sagt "Schatzi, lass uns mal Urlaub auf Balkonien machen, ich bin zu stolz,das anzunehmen?"
Ich habe immer noch das Gefühl, dass es hier um eine Mann-Frau-Problematik geht. Sprich man geht eher davon aus, dass der Mann der finanzielle Potentere zu sein hat. Sehr viele Männer haben Probleme damit, wenn ihre Gattin mehr verdient als sie selber. Das nagt an ihrem Ego.