man wird sich nen lebenlang fragen wie sieht MEIN kidn aus, was macht es, wenn es nie auf die welt gekommen ist, brauch man sich diese fragen nicht stellen!
Aber glaubst du nicht, die gleiche Frage stellst du dir, wenn du es abgetrieben hast? Nur dass dann aus dem "wie sieht es aus" ein "wie hätte es ausgesehen" wird? Und wenn du dann dein erstes gewolltes Kind im Arm hältst, wirst du dich nicht fragen: Wäre das Abgetriebene auch so gewesen? Es mag Länder und Leute geben, denen es egal ist. Ich bin aber nicht in so einem Land und auch nicht so ein Leut und bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen kann ich es nicht gutheißen. Und das Argument, wenn es erst mal da wäre, könnte man es nicht weggeben kann ich auch nicht nachvollziehen. Lieber weiß ich es doch z.B. bei einer Familie, für die es das langersehnte, auf natürlichem Weg unmögliche Wunschkind wäre (was natürlich die Vereinfachung der Adoptionsprozesse voraussetzt) als für den Rest meines Lebens damit leben zu müssen, es umgebracht zu haben. Es gibt da einen sehr guten Film, der eine Abtreibung live gefilmt hat. Das winzige Ungeborene versucht verzweifelt, vor dem Skalpell zu flüchten, dass es zerschneiden will, bevor es den Kampf dann doch verliert und hinterher in Einzelteilen abgesaugt wird. Wenn es so klein, blind und hilflos bereits diese Reaktion zeigt, kann ich nicht mehr einfach von einem "störenden Etwas" sprechen - es ist ein winzig kleines Lebewesen, dass bereits instinktiv Angst vorm Tod hat.
Beimeinerauffassungbleibender Gruß
Susanne