Hmm, die Diskussion entwickelte sich genauso, wie ich es erwartet hatte, nämlich daß die Religion als Hauptthema angegangen wird.
Noch einmal: Die Probleme entstehen nicht durch die Relgiion an sich, sondern durch die enge Verzahnung von Islam und Alltagsleben in islamischen Ländern und dem Gegenteil hier.
Fragt man einen Araber, welcher Religion er anghört, wird er fast immer "Islam" sagen und sich auch als gläubig und den Regeln folgend bezeichnen, doch fragt man einen Deutschen, wird man "Katholik", "Protestant" oder "nicht in der Kirche" hören (wobei sich die beiden ersten schon alleine erheblich unterscheiden), und wenn man dann noch fragt, ob jemand gläubig ist, wird man in mindestens 50% der Fälle ein "Nein" zu hören bekommen, geht es um die Befolgung der Regeln, dürfte dies zu 95% oder mehr anschwellen.
Und nun prallen also die Welten, nämlich desjenigen, der sich mehrheitlich nicht um Verbote seiner Religion schert (wenn sie denn überhaupt existieren) und desjenigen, der gläubig ist, den Regeln folgen will und wahrscheinlich noch nicht einmal religionstolerant ist, aufeinander.
Der Gegensatz besteht ncht, wie es von Moslems oft konstruiert wird, zwischen Christen und Moslems, sondern zwischen den westlichen Lebensweise und der arabischen Lebensweise - Relgion ist lediglich ein Schauplatz auf dem der Krieg stellvertretend ausgetragen wird, weil diese Regeln unveränderlich und nicht, wie Gesetze, anpaßbar sind. :-)