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Re: Deutschland und der islam [Re: AliBaba] #212778
04/08/2007 12:26
04/08/2007 12:26

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Anonym
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Hallo zusammen!

Ich weiß nicht so recht, aber manche scheinen hier echt geschickt von der ursprünglichen Thematik ablenken zu wollen. Lest euch doch das Posting des Threaderöffners nochmals durch. Wo hat er sich denn über die angeblich schlechten gesetzlichen Rahmenbedimgungen in Deutschland beklagt?

Insofern bringt es auch nichts, wenn den Muslimen ihre Rechte vorgehalten werden, so nach dem Motto: Ja, aber ihr dürft hier doch Moscheen bauen, Hijab/Bart tragen etc. euch geht es doch besser als in manch anderen Ländern (Frankreich, Türkei etc.). Wir wissen, dass die Rechtslage für Muslime hier in Deutschland (noch) relativ gut ist (in anderen westl Ländern, etwa England, USA etc. sind die institutionellen Bedingungen übrigens wesentlich besser als hier. Was es da an islam. Dawa-Zentren, Kindergärten, Schulen etc. gibt, maschaAllah).

Sofern ich es richtig verstanden habe, ging es dem Threaderöffner in erster Linie um das Aufzeigen einer durch Politik und Medien verbreiteten antiislam. Stimmungsmache, der ein Großteil der deutschen Bevölkerung zum Opfer fällt und eines hiermit verbundenen Wandels des sozialen Klimas. Um das alltägl. Miteinander sozusagen, um die Art und Weise wie den Muslimen hier im Alltag begegnet wird und das hat sich in den letzten Jahren extrem verschlechter! Die Hemmungsschwelle der deutschen Bevölkerung ist eindeutig gesunken; Dinge, die man früher höchsten hinter vorgehaltener Hand gesagt hätte, traut man sich jetzt ungeniert zu äußern (Beschimpfungen, Beleidigungen), von der zunehmenden alltäglichen Diskriminierung ganz zu schweigen. Aber um so was beurteilen zu können, muss man selbst in der Lage sein (von daher habe ich gefragt, wieso sich einige hier so weit aus dem Fenster lehnen), da reicht es nicht wenn man „die Augen auf mach“, wie es hier genannt wurde.

Ich könnte da sehr viel beitragen, das reicht von mittlerweile standardmäßigen Telefonabhörungen, über einen Arzt, der sich weigert ein hoch fieberndes Kind zu behandeln weil ihm die Verschleierung des Mutter nicht passt, bis hin zu Beschimpfungen von kleinen Kindern auf Spielplätzen als „Arschgesicht“ (war übrigens ein Polizist außer Dienst!).
Solche Fälle wären vor einigen Jahren in dem Ausmaß noch nicht an der Tagesordnung!

Aber das will man hier ja nicht wahrhaben, dann heißt es nämlich gleich: Dann geh doch, wenn es dir hier nicht gefällt.


LG und noch ein schönes Wochenende
Amina

Re: Deutschland und der islam [Re: AliBaba] #212780
04/08/2007 13:47
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Re: Deutschland und der islam [Re: ] #212812
04/08/2007 22:04
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Katousti Offline
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Hallo SoubhanAllah!

Die Hemmungsschwelle der deutschen Bevölkerung ist eindeutig gesunken; Dinge, die man früher höchsten hinter vorgehaltener Hand gesagt hätte, traut man sich jetzt ungeniert zu äußern (Beschimpfungen, Beleidigungen), von der zunehmenden alltäglichen Diskriminierung ganz zu schweigen.

Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass der Islam im deutschen Fernsehen meistens in ein schlechtes Licht gerrückt wird (Terroranschläge, Geiselnahmen ...). Ich bin keine Muslima, aber ich musste mir auch schon anhören, wie ich bloß um alles in der Welt mit einem Moslem verheiratet sein kann?

Aber ich muss leider sagen, dass ich als Deutsche auch schon von türkischen Jugendlichen als "Deutsche Schlampe" auf der Straße beleidigt wurde. Ich kenne leider einige dieser Jugendlichen, die null Respekt vor den Deutschen haben. Das mal nur dazu dass die Hemmschwelle der deutschen Bevölkerung gesunken sein soll.

Viele Grüße


Verträume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum!
Re: Deutschland und der islam [Re: ] #212817
04/08/2007 23:49
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Barbara Offline
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Hallo Amina,

ich glaube nicht, das sich die normaldenkende Bevölkerung durch die Medien gegen den Islam beeinflussen lässt.
Die setzten den Masstab eher an z.Bsp mosl. Familien die in der Nachbarschaft wohnen,an Kollegen/innen aus dem Arbeitsumfeld an,und werden mit Sicherheit zwischen dem "normalen" und dem radikalen Islam,den es ja nunmal gibt und der in den Medien präsent ist,differenzieren.

Amina, du schreibst von der alltäglichen Diskriminierung und das man sie nur beurteilen kann,wenn man selber in der Lage ist.
Wenn du evt in der Lage bist,teile uns doch mal mit wo,wie, du hier der Diskriminierung zum Opfer gefallen bist.

Es ist sicher nicht angebracht,ein kleines Kind,egal welcher Herkunft als ein Popogesicht zu bezeichnen.
Genauso ist es aber auch keine feine Art,wenn man eben von solchen Kindern beschimpft wird und die Mutter daneben steht.
Kinder,die auf der Strasse Parolen wiedergeben,die man in zahlreichen arabischen Sendern hört und nicht gerade besonders pro-West sind.

In meiner Stadt gibt es ein katholisches Krankenhaus, indem oh Wunder junge mosl. Ärztinnen mit Kopftuch praktizieren.
Eine sagte mir,das sie und auch die anderen2 keine Probleme haben,mit Kopftuch zu praktizieren.
Wie,würde es wohl aussehen,wenn ich in einem mosl.Land in einer Institution arbeiten würde,die von mosl. Verbänden finanziert wird, und mir als Zeichen meiner Religion ein grosses Keuz um den Hals hängen würde?

Was mich besonders verwundert,ist, das oftmals gerade junge Menschen,grösstenteils Frauen,hier geboren und aufgewachsen,
zwischen zwei Kulturen,
sich doch sehr ereifern,wenn es um Diskriminierung geht,
sich angegriffen fühlen.

Es wird sich darüber aufgeregt,das das neue Gesetz u.a. das Zuzugsalter für Ehepaare auf 18 heraufsetzt.
Da wird auf die Gesetze im eigenen Land gepocht.
Auf der anderen Seite wird eine Richterin,die im Sinne des Herkunftslandes der Klägerin spricht,als ausländerfeindlich bezeichnet.

Amina, man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken,
jeder einzelne Moslem kann etwas dafür tun,das der Islam nicht in ein falsches Licht gerückt wird,noch dazu in einem christlichen Land.


Gruss Suzann

Re: Deutschland und der islam [Re: ] #212821
05/08/2007 02:12
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...Sofern ich es richtig verstanden habe, ging es dem Threaderöffner in erster Linie um das Aufzeigen einer durch Politik und Medien verbreiteten antiislam. Stimmungsmache, der ein Großteil der deutschen Bevölkerung zum Opfer fällt und eines hiermit verbundenen Wandels des sozialen Klimas. Um das alltägl. Miteinander sozusagen, um die Art und Weise wie den Muslimen hier im Alltag begegnet wird und das hat sich in den letzten Jahren extrem verschlechter! ...


Sorry, aber von dem kann ich hier, wo ich wohne, nichts feststellen - und wir haben einen Ausländeranteil von bald 10%, die meisten davon Türken. Gleich in der Nachbarstraße gibt es auf mehr als 1km kein deutsches Geschäft, dafür aber arabische, schwarzafrikanische und türkische Läden jeder Art. Wechselseitige Beleidigungen hat es vor 20 Jahren schon gegeben, doch die sind nicht an der Tagesordnung, sondern kommen hier wie nur dort ausnahmsweise vor, und durchweg bei Jugendlichen. Wo ich auch hinschaue (heute war ich erst wieder auf einem Volksfest) stehen Ausländer und Deutsche Seite an Seite und unterhalten sich, in den deutschen Geschäften kaufen Türken und bei den Türken kaufen Deutsche und die Afrikaner essen in der türkischen Pommesbude, Jugendliche verschiedener Nationen stehen zusammen und unterhalten sich - da muß man schon eine gestörte Sicht haben (oder das für bare Münze nehmen, was das Unterschichten - sorry: Privatfernsehen in seinen Sendungen so zeigt), wenn man da ein schlechtes Klima wahrnimmt.
Natürlich gibt es Gegenden, wo es anders aussieht, z.B. in kleineren christlichen Gemeinden (davon gibt es einige im Süden) oder auch in gottlosen Gemeinden (die sind eher im Osten zu finden), doch, wie gesagt, in meiner Heimatstadt, und ich schließe die Städte drumherum ein (und damit komme ich schon auf ein paar Millionen Einwohner), sehe und höre ich das Problem nicht. Und da ich hier schon um die 50 Jahre lebe, wäre es mir aufgefallen, wenn sich das Klima wesentlich verändert hätte - es hat sich in der Tat verändert gegenüber den 70er Jahren, doch zum besseren und nicht zum schlechteren hin, das früher allgegenwärtige "Spartacke" hat heute in Unterhaltungen weitgehend ausgedient.

Re: Deutschland und der islam [Re: Frogger] #212835
05/08/2007 12:08
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Guten Morgen Wolf,

also,ich kann in keinem TV Bericht weder eine anti-islamische Einstellung,noch Stimmungsmache gegen den Islam erkennen.
Aber man wenn sich angegriffen fühlen möchte, findet man immer etwas.
Nochmal,warum sind es oftmals junge Leute,die hier sämtliche öffentliche Einrichtungen(Kindergarten,Schule,Uni,evt. Ausbildung bei städt. Behörden)durchlaufen haben,denen man alles Erdenkliche ermöglicht hat(Fernbleiben der Schule ect. bei Feiertagen,Speisen ohne Schwein,Gebetsräume in der Uni,um nur einiges aufzuzählen), damit sie ihren Glauben leben können,
die jetzt anfangen von Diskriminierung zu reden?
Es lässt sich nunmal nicht leugnen,das es den radikalen Islam gibt,der das Bild des wirklichen Isl. verzerrt.
Und von diesem sollte sich der "normale" Moslem differenzieren,sofern er sich nicht doch etwas damit identifiziert.
Da ist es dann auch unerheblich,wenn ,wie hier angesprochen,Telefone verdächtig vorkommender Personen abgehört werden.
Wolf,ja, wir kommen m. E. auch direkten Nachbarstädten, und auch hier ist es eigentlich genauso ,wie vor 20-30 Jahren.
Vom alltäglichen Miteinander möchte ich beinahe behaupten,hat sich die Lage sogar eher verbessert.
Sicher,gibt es auf beiden Seiten,die übers Ziel hinaus schiessen.
Wenn ich mich mit Menschen aus meinem Umfeld unterhalte, stelle ich immer wieder fest,das sehr wohl zwischen Medienberichterstattung und Realität unterschieden wird.
Da wird der Selbstmordbomber nicht mit dem Nachbarn gleichgestellt,der Hassprediger nicht mit dem Mufti der nächsten Moschee usw.


Gruss Suzann

Re: Deutschland und der islam [Re: chamla] #212837
05/08/2007 12:58
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Hoi Chamla

Würde dir gerne zum Thema eine PN schreiben, funktioniert aber leider nicht. Kannst du mir bitte kurz eine schreiben oder deine Mail angeben? Dankeschön.

LG

Re: Deutschland und der islam [Re: ] #212838
05/08/2007 13:01
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Genau, wenn es hier jemandem nicht passt, er sich nicht wohlfühlt, sich verfolgt und was auch immer fühlt, warum lebt er dann hier?

Es steht doch jedem frei zu leben wo er will, wenn ich also nur Schlechtes für mich und meine Familie erlebe, dann gehe ich in ein Land in dem mein Glaube willkommen ist, ich keinerlei Diskrimierung ausgesetzt bin, ich mich vermummen kann wie ich will, und die gleiche soziale Absicherung habe wie hir in Old Germany.

Zeige mir wo es das gibt.

Meine Schwester leitet eine evangelische Kita in der auch viele muslimische Kinder sind. Wenn ich sehe, was da so alles veranstalt wird um es den Muslimem recht zu machen, fehlt es mir oft am Verständnis. Wie wäre es im umgekehrten Fall?

Aber es ist doch müssig über diese Thematik zu diskutieren, solange sich Muslime selbst ausgrenzen und das passiert doch sehr oft, können sie nicht verlangen hier voll akzeptiert zu werden.

Ich habe sehr viele muslimische Freunde, lebe in einem Multi-Kulti-Viertel, werde des öfteren von jungen Muslimem beschimpft, nehme mir dann die Freiheit das dann auch zu tun und zwar sehr heftig. Oft entwickelt sich dann ein konstruktives Gepräch. Nicht immer, aber das ist es doch was ein Miteinander aus macht.

Wenn ich Posts wie das von Dir lese, ärgere ich mich schon ein bisschen.

Re: Deutschland und der islam [Re: Barbara] #212854
05/08/2007 18:04
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Hallo Suzann,

vielleicht habe ich mich mit den TV-Berichten ein bischen unglücklich ausgedrückt. Ich meinte, wenn über den Islam berichtet wird, dann meistens in dem Zusammenhang mit Selbstmordattentätern, Geiselnehmern usw. Das sich die meisten Muslime für diese Leute schämen, davon wissen viele Deutsche nichts. Ich denke schon, dass sich einige Deutsche von diesen Beiträgen beeinflussen lassen, die nie mit Muslimen Kontakt haben. Zumindest habe ich leider diese Erfahrung schon gemacht.
So hatte ich das eigentlich gemeint.

Viele Grüße


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Re: Deutschland und der islam [Re: Katousti] #212857
05/08/2007 21:36
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Hallo Katousti,

wie ich schon schrieb,es lässt sich nunmal nicht leugnen, das es den radikalen Islam gibt und über den auch berechtigterweise in den Medien berichtet wird.
Und das sich der "normale" Moslem von solchem distanziert,willich doch wohl schwer hoffen.
Sicher wird es einige geben, die sich davon beeinflussen lassen.
Aber ist das verwunderlich?
Man sieht junge Mädchen,Frauen, die mit einmal tiefverschleiert rumlaufen,immer mehr Männer mit langen Bärten,
wie gerade in letzter Zeit,Attentate hier,die Gott sei Dank verhindert wurden,ausgeführt von jungen Männern,die hier aufgewachsen sind,die eigentlich das Rechtssystem hier zu schätzen wissen sollten.



Gruss Suzann

Re: Deutschland und der islam [Re: Barbara] #212858
05/08/2007 22:13
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Hallo Suzann,

natürlich ist es berechtigt über den radikalen Islam zu berichten. Ich möchte doch nur sagen, dass sich einige dadurch beeinflussen lassen. Und das sind nicht wenige! Ich finde es schlecht, wenn man sich dadurch beeinflussen lässt, ohne mit Muslimen persönlichen Kontakt zu haben.
Das wäre ja so, als würde ich mich durch die Nachrichten über die US-Soldaten in den Kriegsgebieten beeinflußen lassen. Ich kenne keinen US-Amerikaner. Deshalb kann ich auch nicht sagen, dass alle US-Amerikaner die Menschenrechte verachten, nur weil es einige von Ihnen tun. Das ist nur ein Beispiel.
Das die Attentate, ob verhindert oder nicht, schrecklich sind, darüber müssen wir nicht reden.


Verträume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum!
Re: Deutschland und der islam [Re: Katousti] #212862
06/08/2007 00:25
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Hi ihr lieben,
ich hab mir jetzt nicht alles durch gelesen, aber ich denke wenn soviele christen in TN oder sonstigen islamischen ländern wohnen würden, dann gäbe es auch da viel mehr einrichtungen für christen! aber sollten sie für 1000 menschen(kein plan wieviel christen in TN leben, hab jetzt einfach mal ne zahl geschrieben) kirchen bauen, bibelunterricht etc machen? das würde man in D glaube auch nicht tun, aber in D leben viel mehr moslems, als christen(die ja nicht mal "richtig" christen sind) in z.B. TN!

Und viele Sachen, wie moscheen baun mussten teilweise auch in D erkämpft werden! und viele moslems werden von den deutschen, ausgeschlossen! ich denke es kommt drauf an, in welcher gegend man lebt! es gibt bei uns in berlin bezirke wo moslems genauso wie andere akzeptiert werden, aber in "meinem" bezirk haben es molsmes nicht sonderlich einfach! bei kindern geht das noch, aber sobald eltern wissen, ah das geht ein muslimisches kind in die klasse, dann heißt es oft, oh gott halte dich ja von dem fern. die familie sind doch teroristen etc! da haben es viele nicht mehr so leicht wie es hier beschrieben wurde! ein arabischer kumpel, wurde hier von leuten verprügelt, weil er ein ausländer ist! auch der hat es nicht einfach! einfach die tatsache, dass die medien soviel scheiß.e verbreiten, findet neue "anhänger"! ich meinte schon mal, 10 moslems stehen nebeneinander, 9 haben sich gut verhalten, passen sich an etc(das ganze hat jetzt nichts mit religion zu tun) und der 10. fällt aus der reihe, klaut ein auto, tötet seine schwester aus eifersucht und noch irgednwas. so wer wird denn in den medien berichtet?? die 9 guten oder dieses eine arsc.hloch? und das ist das problem! es gibt ein sehr schönes lied von alpa gun
wer intersse hat, kann ja mal reinhören

http://youtube.com/watch?v=6rphHXE09N8

also haben es wohl nicht alle moslems so einfach!
und die frage ist doch auch... wieviel deutsche konvertieren.. klar die moscheen wurden sicherlich nicht für die konvertierten gebaut, aber auch diese leute haben ein nutzen daraus! Stellt euch mal vor deutsche würden imeigenen land ausgegrenzt werden, weil es z.B. keine moscheen, halalfleischerein etc gibt! also nicht nur die "ausländer", sondern auch deutsche bekommen die möglichkeit, die religion auszuleben!

LG

Last edited by CouCou; 06/08/2007 00:31.

Ich bins die alte "Boussa" nur unter neuem Namen!
Re: Deutschland und der islam [Re: CouCou] #212864
06/08/2007 00:40
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@coucou


Was wir wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen ist ein Ozean. (Newton)
Re: Deutschland und der islam [Re: chadisha] #212865
06/08/2007 00:51
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hi chadisha,
ich bedanke mich jetzt einfach mal.. hab jetzt schon wieder mit anderen kommentaren gerechnet(also nicht von dir sondern von anderen mitgleidern).

Wünsche dir noch nen schönen Abend


Last edited by CouCou; 06/08/2007 01:14.

Ich bins die alte "Boussa" nur unter neuem Namen!
Re: Deutschland und der islam [Re: CouCou] #212868
06/08/2007 09:47
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Hallo zusammen

Ob die Moslems es hier einfach oder schwer haben, ob die Christen es in Arabischen Ländern einfach oder schwer haben...
Ich finde es falsch, wenn man sagt "Sie haben es hier so einfach und wir in ihrem Land so schwer". Wenn jemand anfängt den anderen entgegenzukommen, ist das meiner Meinung nach viel besser als zu sagen "Die machen nichts für uns, also machen wir auch nichts für sie".

Sollte man die Moscheen hier nun etwa abreissen? Nein, ich finde nicht. Wir können doch stolz sein und behaupten, dass wir den andersgläubigen hier vieles bieten.
Ich denke nicht, dass in Arabischen Ländern wirklich viele Kirchen gefordert werden, denn wir haben oftmals nicht mehr viel mit der Religion zu tun u. wie Coucou schon erwähnt hat, sind einfach weniger Leute dort.

Betreffend Integration: Wenn sich Familien ganz abschotten und nur mit ihren eigenen Leuten was zu tun haben wollen, finde ich das auch nicht gut. Aber gerade wenn ich in der Öffentlichkeit Frauen mit Kopftuch begegne, diese nicht unbedingt lächelnd durch die Gegend gehen, DANN lächle einfach ich sie an und schon kommt ein Lächeln zurück. \:\)

Man muss halt manchmal auch den ersten Schritt tun und nicht nur den anderen vorwerfen, was sie alles nicht tun. Seien wir doch froh, dass wir es tun.

Liebe Grüsse
Pina

Re: Deutschland und der islam [Re: LOE151215] #212872
06/08/2007 10:18
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 Original geschrieben von: Pina


Man muss halt manchmal auch den ersten Schritt tun und nicht nur den anderen vorwerfen, was sie alles nicht tun.


Glaubst du nicht, dass von deutscher, oder schweizer oder österreicher Seite nicht schon sehr viele erste Schritte gemacht wurden?
Wie bereits erwähnt, gibt es in vielen konfessionellen Kindergärten oder Krippen (ich spreche hier aus eigener Erfahrung, da unsere Tochter in einer ev. Krippe betreut wird)kein Schweinefleich.

Wieviel Schritte sollen denn noch gemacht werden und in welcher Hinsicht?

Wenn ich die Diskussion über das neue Einwanderungsgesetzt in D. und die Abwehrhaltung einiger musl. Verbände sehe, dann frage ich mich schon auch, welche roten Teppiche muss man ihnen denn noch ausrollen.

Ob ich nun stolz bin, dass soviel für "Andersgläubige", wie du es nennst getan wird, kann ich nicht sagen. Warum sollte ich da stolz drauf sein?


das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit
Re: Deutschland und der islam [Re: Salecha] #212875
06/08/2007 10:38
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Hallo Salecha,

Bingo

wie schon geschrieben,
was mich verwundert ist,
das Menschen die teilweise Jahrzehnte hier leben, geboren und aufgewachsen sind,
jetzt damit ankommen,das sie ausgegrenzt,nicht intregriert werden,sich von allen Seiten angegriffen fühlen.


Suzann

Re: Deutschland und der islam [Re: Barbara] #212887
06/08/2007 11:35
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Hallo Salecha

Doch, bei uns wird vieles getan. Das streite ich auch gar nicht ab. Aber mir ist es relativ egal, dass in Arabischen Ländern nicht so viele Kirchen stehen wie hier Moscheen, mancherorts kein Schweinefleisch angeboten wird etc., da ich keine solchen Ansprüche stelle (und anscheinend auch sonst zu wenige Leute).

Aber doch, mir kommt da gerade ein Beispiel in den Sinn...In Dubai gibt es extra einen Supermarkt für Christen, mit Schweinefleisch, Alkohol und was das Herz sonst noch so begehrt.

Das mit den ganzen Einwanderungsgesetzen- u. Vorschriften finde ich persönlich z.Bsp. auch zu streng oder manchmal zu übertrieben (die Planungen von neuen Gesetzen). Wir dürfen ohne Probleme und Papierkram überall hinreisen und die anderen eben nicht. Kein Wunder, dass sie denken wir seien das Paradies und nur bestimmte Personen dürfen zu uns.
Da ich aber selbst aufm Amt arbeite, weiss ich natürlich auch, dass es aus versch. Gründen doch notwendig ist.

Warum du stolz sein sollst? Naja man könnte es ja sein, da man uns hier nicht vorwerfen kann, dass wir nichts tun.

LG

Re: Deutschland und der islam [Re: LOE151215] #212889
06/08/2007 11:45
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Hi ihr liebn

 Antwort auf:
Wie bereits erwähnt, gibt es in vielen konfessionellen Kindergärten oder Krippen (ich spreche hier aus eigener Erfahrung, da unsere Tochter in einer ev. Krippe betreut wird)kein Schweinefleich.


Ich hab mit der Bibel nicht viel am hut, aber ich GLAUBE irgendwann mal gelesen zu haben(nicht in der Bibel) das auch christen kein schwein essen dürfen! vlt gibt es aus diesem grund kein schwein in diesem kindergarten!

Wenn ich falsch liege, tuts mir leid, weil wie gesagt genau wissen tu ich es nicht!

 Antwort auf:
das Menschen die teilweise Jahrzehnte hier leben, geboren und aufgewachsen sind,
jetzt damit ankommen,das sie ausgegrenzt,nicht intregriert werden,sich von allen Seiten angegriffen fühlen


Auch das ist schwachsinn! Ich kenne so viele leute die hier geboren sind und manche seit jahren hier leben! Diese leute haben es nicht einfacher in der gesellschaft, als welche die ein jahr hier leben! Wie ich schon meinte, kommt es drauf an wo man lebt! Und ganz ehrlich wer ist denn damit einverstanden, dass moscheen gebaut wurden oder es den einwanderen so einfach wie möglich gemacht wird?? die politik oder die bürger? Wenn man sich mal umhört, sagen immer noch viele schei.ß ausländer, alles terroristen, nehmen uns die arbeit weg, wie bescheuert muss man sein 5x am tag zu beten etc., manche haben sich dann doch einmal rangetastet und haben gemerkt, uuui die sind ja doch gar nicht so verkehrt! und ganz ehrlich würde ich hier einwandern und merken die bürger wollen uns ja gar nicht, und man bekommt von allen seiten schräge blicke(z.B. wenn eine frau kopftuch trägt), dann hätte ich auch alles andere als die lust kontakt diesen mich nicht mögenden leuten aufnzunehmen! da ist es oft kein wunder das arab.familien nur mit arab. familien zu tun haben!


LG

Last edited by CouCou; 06/08/2007 11:55.

Ich bins die alte "Boussa" nur unter neuem Namen!
Re: Deutschland und der islam [Re: CouCou] #212890
06/08/2007 11:49
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 Antwort auf:
aber ich GLAUBE irgendwann mal gelesen zu haben(nicht in der Bibel) das auch christen kein schwein essen dürfen


wenn du das nicht in der bibel gelesen hast.. warum sollte es dann für christen relevant sein ??

liebe grüsse


Wir können den Wind nicht ändern,
aber die Segel anders setzen.
Aristoteles

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (unbekannt)

FYI: bin die alte habebte79.. wechsel musste mal sein*g*
Re: Deutschland und der islam [Re: chamla] #212891
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ich weiß ja nicht, ob es vielleicht auch in der bibel steht. weil ich habe sie nicht gelesen!

LG


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Re: Deutschland und der islam [Re: CouCou] #212892
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ganz ehrlich würde ich hier einwandern und merken die bürger wollen uns ja gar nicht, und man bekommt von allen seiten schräge blicke(z.B. wenn eine frau kopftuch trägt), dann hätte ich auch alles andere als die lust kontakt diesen mich nicht mögenden leuten aufnzunehmen! da ist es oft kein wunder das arab.familien nur mit arab. familien zu tun haben!


ja da magst du schon recht haben..
aber ich denke , wenn ICH in ein land einiwandere, liegt es nicht an den anderen, mich aus dem haus zu holen.. ICH muss hinaus, mich interessieren, mich vorstellen, freundlich sein..
das nicht alle mit blumensträussen schon warten und einem herzlichst willkommen heissen ist ja wohl klar.. man muss halt auch selber was tuen.

was die schrägen blicke anbelangt.. geh mal in ein arabisches land, als nicht-muslim.. da wirst du aber auch nicht immer nett und wohlwollend angeguckt oder willkommen geheissen..
viele araber hassen menschen aus dem westen und das (kann ich dir aus eigener erfahrung sagen) spürt man dann ganz ganz deutlich..


lg


Wir können den Wind nicht ändern,
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Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (unbekannt)

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Re: Deutschland und der islam [Re: CouCou] #212893
06/08/2007 11:59
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chamla Offline
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ich meine, weil für die christen die bibel massgebend ist und sonst nichts..

warum hasst du sie denn nie gelesen ?


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Re: Deutschland und der islam [Re: CouCou] #212894
06/08/2007 12:03
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Barbara Offline
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Hallo Coucou,

eine kleine Begebenheit aus dem Kiga meines Kindes.
Für's Sommerfest wurden von den Müttern das Essen gemacht.
Auf einer Tischreihe standen ca. 30 Schüsseln mit Salaten,Fleischgerichten ect.
Bis auf drei Schüsseln waren alle mit Etiketten versehen,ob Schwein enthalten ist oder nicht.(wobei nur bei 2 Gerichten Schwein enthalten war)
Man kann sich nicht vorstellen,was diese drei nicht gekennzeichneten Schüsseln für ein Theater und Gezeter unter den mosl. Gästen hervorgerufen hat.
Wäre es nicht viel einfacher gewesen die Finger von diesen drei Schüsseln zu lassen, als stundenlang lauthals zu lamentieren
wie respektlos die anderen Mütter sind,das einfache Grundsätze ihre Religion einfach nicht beachtet werden?
Solche Reaktionen tragen nicht gerade zu einem freundlichen Miteinander bei.

Gruss Suzann

Re: Deutschland und der islam [Re: Barbara] #212896
06/08/2007 12:06
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als stundenlang lauthals zu lamentieren
wie respektlos die anderen Mütter sind,das einfache Grundsätze ihre Religion einfach nicht beachtet werden

den lamentierenden müttern hätt ich richtig die meinung gesagt.. ist ja unglaublich


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