Hallo Amina,
ich glaube nicht, das sich die normaldenkende Bevölkerung durch die Medien gegen den Islam beeinflussen lässt.
Die setzten den Masstab eher an z.Bsp mosl. Familien die in der Nachbarschaft wohnen,an Kollegen/innen aus dem Arbeitsumfeld an,und werden mit Sicherheit zwischen dem "normalen" und dem radikalen Islam,den es ja nunmal gibt und der in den Medien präsent ist,differenzieren.
Amina, du schreibst von der alltäglichen Diskriminierung und das man sie nur beurteilen kann,wenn man selber in der Lage ist.
Wenn du evt in der Lage bist,teile uns doch mal mit wo,wie, du hier der Diskriminierung zum Opfer gefallen bist.
Es ist sicher nicht angebracht,ein kleines Kind,egal welcher Herkunft als ein Popogesicht zu bezeichnen.
Genauso ist es aber auch keine feine Art,wenn man eben von solchen Kindern beschimpft wird und die Mutter daneben steht.
Kinder,die auf der Strasse Parolen wiedergeben,die man in zahlreichen arabischen Sendern hört und nicht gerade besonders pro-West sind.
In meiner Stadt gibt es ein katholisches Krankenhaus, indem oh Wunder junge mosl. Ärztinnen mit Kopftuch praktizieren.
Eine sagte mir,das sie und auch die anderen2 keine Probleme haben,mit Kopftuch zu praktizieren.
Wie,würde es wohl aussehen,wenn ich in einem mosl.Land in einer Institution arbeiten würde,die von mosl. Verbänden finanziert wird, und mir als Zeichen meiner Religion ein grosses Keuz um den Hals hängen würde?
Was mich besonders verwundert,ist, das oftmals gerade junge Menschen,grösstenteils Frauen,hier geboren und aufgewachsen,
zwischen zwei Kulturen,
sich doch sehr ereifern,wenn es um Diskriminierung geht,
sich angegriffen fühlen.
 
Es wird sich darüber aufgeregt,das das neue Gesetz u.a. das Zuzugsalter für Ehepaare auf 18 heraufsetzt.
Da wird auf die Gesetze im eigenen Land gepocht.
Auf der anderen Seite wird eine Richterin,die im Sinne des Herkunftslandes der Klägerin spricht,als ausländerfeindlich bezeichnet.
Amina, man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken,
jeder einzelne Moslem kann etwas dafür tun,das der Islam nicht in ein falsches Licht gerückt wird,noch dazu in einem christlichen Land.
Gruss Suzann