...das recht seine religion auszuüben ist ein menschenrecht.. egal wieviele oder wie wenige menschen es zahlenmässig sind, da ist also die mehrheit völlig uninteressant...

aber ja, doch das Problem ist es doch, daß es nicht nur um den GLAUBEN geht, sondern auch weltliche Handlungen einbezieht. Diese stellen zwar ein Ergebnis des Imperativs (sozusagen des Befehles) des Glaubens dar, doch sie kollidieren, je mehr sich der jeweilige Galuben auf alle Lebensbereiche erstreckt, zwangsläufig mit den Lebensbereichen anderer, und das unter Umständen in einem Maß, der das Ziel der Gesellschaft bzw. die Effektivität des Staat in Frage stellt (Stichworte z.B.: Verbot der Bluttranfusion, Verbot des Lernes bestimmter Themenbereiche, Geschlechtertrennung, "göttliche" Rechtsprechung", Blutrache) - und dieses Problem wird umso bedeutender, je mehr Religionen sich mit je mehr Mitgliedern in demselben Staat aufhalten.