...Seid ihr Muslime bzw. kennt ihr (wirklich praktizierende!!) Muslime, die in Deutschland leben? Könnt ihr überhaupt beurteilen, inwiefern sich das gesellschaftliche Klime hier in Deutschland in den letzten Jahren verändert hat?...

Was ist das denn für ein Spruch? Was genau soll das eine mit dem anderen zu tun haben? Wir beurteilen hier nicht die (tatsächliche oder eingebildete) Situation aus der Sicht der Muslims, sondern aus der Sicht der deutschen Staatsbürger und Gesellschaft - und allein dies bringt schon das Problem zutage: auf der einen Seite steht nämlich der "Muslim", als ein Angehöriger einer Religionsgemeinschaft, und auf der anderen Seite der Bürger, als ein Angehöriger eine religionsfernen Entität.
Wogegen sich die westliche Gesellschaft wehrt, ist, daß Religion mit Gesellschaft und Staat vermischt wird, denn dies entspricht nicht den Idealen westlicher Staaten (schon seit hunderten von Jahren nicht mehr, und um diese Freiheit zu erreichen, haben zehntausende Menschen ihr Leben gelassen) - und auch nicht der westlichen Lehre von den Menschenrechten. Und, zum Nachdenken auch dies: niemand darf wegen seines Glaubens beNACHteiligt werden, doch wo steht es, daß er beVORteilt werden soll? Wird er ebenso behandelt wie Andersgäubige, und wird dasselbe erwartet, daß man auch von Andersgläubigen erwartet, nämlich das Eintreten und die Beknntnis zur Gesellschaftsordung des Staates, in dem man SELBSTGEWÄHLT (!) und AUF DAUER leben will, dann ist das Gejammer groß. Und das ist es, was die Gesellschaft interessiert - wen man mit welchen Gesten, in welcher Sprache und mit welchen Worten anbetet, spielt keine Rolle, sondern allein das Verhalten in einer bestehenden Gesellschaft, deren Grundsätze durch die Mehrheit ihrer Mitglieder durch einheitliche und freie Stimmentscheidung festgelegt wurde und wird.