Die Anfänge des Bauchtanz liegen bei afrikanischen Stämmen, die zu Ehren von Fruchtbarkeitsgöttern getanzt haben (was auch sehr logisch klingt). Und da haben sehr wohl Frauen getanzt und nicht die Männer. Später wurde es zu einem Tempeltanz bei den Ägyptern. Und auch da waren es Frauen, die getanzt haben und nicht die Männer. Erst nach und nach wurde dieser Tanz dann zu Unterhaltungszwecken entdeckt.
Dass die Männer den Bauchtanz übernommen und die Frauen davon "weggedrängt" haben, kam erst später, als die Frauen auch nichts mehr "zu sagen" hatten. Soviel zum Ursprung dieses Tanzes.

Bauchtanz ist nicht einfach Hüften- und Tittengewackel, Coucou (sorry für den Ausdruck), sondern da steckt sehr viel mehr dahinter, was man nicht einfach lernt, weil man zwei drei Tänzerinnen gesehen hat und zuhause vor dem Spiegel ein bisschen übt. Da gibt es Schleier-, Stock-, Schwert-, Kerzen-, Krugtanz und noch vieles mehr. Da geht es um Geschichten, die man erzählt indem man tanzt, oft sogar Geschichten über das alltägliche Leben von früher. Und für all diese Tänze braucht man kein aufreizendes Outfit, sondern tanzt sehr bedeckt.

Das ein Araber oder generell ein Mann sich denkt "das ist ne Schl...", wenn er eine Tänzerin sieht, will ich nicht abstreiten. Und dennoch sehen sie es sich gerne an. Das ist mal wieder so ne Doppelmoral, die mich echt ankotzt. Aber egal, das steht ja nicht zur Debatte. Ich denke einfach, wenn man die Tänzerin kennen würde, hätte man wohl auch eine andere Meinung. Ich kanns verstehen, wenn - gerade ein Araber - keine Freude hätte, wenn seine Frau/Freundin öffentlich tanzt. Aber genau so gut könnte er doch stolz darauf sein, dass seine Frau/Freundin sowas kann. Und im privaten Rahmen hätte er ja dann wohl auch nichts dagegen \:\)