hallo zusammen,

also ich denke schon, das sich ein mensch sehr verändert, wenn er seine religion lebt.. es beherrscht ja sein ganzes denken und handeln. die einstellung zu allen dingen des alltags werden geprägt und somit ändert sich ja ev. (wenn er vorher das gegenteil war) ja auch die einstellung.

ich kann nur sagen, das ich meinen mann auch als araber und muslim liebe und genau eben auch seine haltung vielen dingen gegenüber sehr schätze.. eben WEIL er muslim ist.

ich denke dieses trennen gelingt da gar nicht.

wenn ein mensch wirklich aus tiefstem herzen glaubt und diesen glauben lebt, ist es der absolut wichtigste bestandteil seines leblens und bezieht alles ein.

schade finde ich dieses abwerten der "gläubigkeit" in vielen aussagen hier.
ich denke man muss sich einfach ganz klar vorher damit befassen .. weil ein muslim ein muslim ist und bleibt und das verständnis für religion ein total anderes ist, als für viele europäer.

wenn man einen menschen aus einem anderen land heiratet .. dann heiratet man auch seinen kultur und mentalität mit.. das kann man genausowenig einfach wegpellen.

lg

@habebte

Sehr treffend formuliert. Ich bin absolut deiner Meinung und man sollte sich frühzeitig klarmachen, ob man mit dieser Mentalität leben will und kann...

ich finde deinen Beitrag auch toll, Habebte.

Man heiratet bei einem Moslem auf jeden Fall die Religion mit. Man muss sich vorher überlegen, ob man damit klarkommt oder nicht.
Ich kenne wenig Muslime unter 30, die ihre Religion ausleben. Aber früher oder später fangen die meisten damit an.
Warum sollte das für mich dann das Ende bedeuten?
Probleme sehe ich nur, wenn der Mann sich richtig stark ändert und sehr "streng" gläubig wird. Wenn er z.B. plötzlich von der Frau verlangt, sich nach den Regeln des Islam zu verhalten (kein Schweinefleisch, kein Alkohol, keine kurzen Klamotten, keine Hundehaltung im Haus ...)

Hallo Jule,

bei uns ist der Nachwuchs schon vor einigen Jahren eingetroffen. Zu deinen Fragen, ja wir habe es vorher festgelgt das unser Nachwuchs mal selbst entscheiden soll welchen Glauben. Das war allerdings recht naiv von mir, den wie die meisten es bereits schreiben mit der Verantwortung für die Familie wird auch der Glaube in der Beziehung wieder wichtig. Aber ich habe mich im vorfeld mit dem Islam auseinadergesetzt und für mich entschieden das ich damit Leben kann, allerdings würde ich nicht zur Muslimin werden und habe das meinem Mann auch gesagt. Wir haben auf jedenfall unserem Nachwuchs zwei Vornamen gegeben einen arabischen und einen deutschen, damit er später selber seinen Rufnamen festlegen kann. In der Regel hast du bei der Hochzeit schon den Familiennamen festgelegt. Also ich habe einen Doppelnamen und zumindest wurde damals gefragt falls Nachwuchs kommt welches der Familienname sein soll und eingetragen. Die Frage ist natürlich auch in wieweit wird der Name der Mutter bei einem tunesischen Pass akzeptiert? Da würde ich mich mal informieren, weil dort nur der Name des Mannes anerkannt wird.
In der Spracherziehung reden ich deutsch meinMann arabisch, aber in einem reinen deutschen Umfeld ist das natürlich schwer, deshalb hat mein Mann schonmal überlegt ihn für einen Arabischkurs bei einer Moschee, die bieten sowas an, also auf gut deutsch eine Koranschule anzumelden, damit er dort arabisch in Wort und Schrift lernt. Unsere Schulen bieten das leider noch nicht an.
Hoffe da ich dir etwas helfen konnte

Gruß tunisa

Irgendwie erscheint mir die Sache jetzt noch komplizierter.
Also mit der Spracherziehung werden wir es auch so machen, wie die meisten es geschrieben haben. Mann- arabisch, Frau- deutsch. Vielleicht lerne ich dann ja auch noch ein bisschen.
Mit dem Ehevertrag muß ich auch noch mal schauen, denn das ist natürlich ein sehr wichtiger Punkt.
Nun ja und was den Familiennamen angeht, bin ich leider noch zu keiner Lösung gekommen. Im Familienbuch steht leider nichts von einem gemeinsamen Familiennamen. Ich kann mich auch gar nicht erinnern beim Standesamt, etwas angegeben zu haben.
Aber mein Mann mußte heute im Fitnessstudio 3 mal seinen Namen buchstabieren. Das hat ihn ziemlich genervt, vielleicht möchte er DAS seinem Kind ja gar nicht antun.

Stimmt es wirklich, das ein Kind automatisch Moslem wird, wenn der Vater Moslem ist?

Hallo Jule,

ich kenne es nur so, dass das Kind dann automatisch Moslem ist, aber auch ich lasse mich gerne belehren.

Viele Grüße

ja ist so,
die kinder sind automatisch muslime mit einem muslim als vater.

liebe grüsse

Hallo Jule !
Ich habe jetzt nicht alle Antworten nachgelesen, deshalb weiß ich nicht ob ich jetzt doppelt Antworte.
Zum Thema Paß: Wenn ihr nach Tunesien reist dann gibt es mehrer möglichkeiten. Das Kind kann einen Kinderausweis bekommen auch schon als Baby oder das Kind kommt mit in den Reisepaß der MUTTER wenn das Kind deutsche Staatsangehörigkeit hat. Mir hat man damals beim Amt aber geraten einen eigenen Kinderausweis zu machen obwohl es für TN reicht wenn das Kind mit im Reisepaß der Mutter steht. Es wird allerdings lieber gesehn mit eigenem Paß.
Unser Kind hat darüber hinaus auch einen tunesische Paß also doppelte Staatsangehörigkeit. Wenn du in den Urlaub gehst nimmst du dann beide Päße mit.
Da ich den Namen meines Mannes angenommen habe hat unser Kind auch einen arab. Vornamen, aber es ist alles gut Ausprechbar

Nur noch eine kleine Information am Rande, falls du es nicht sowieso schon weißt. In Tunesien bestimmt dein Mann über die Ausreise eures Kindes. Wenn er beschließt, warum auch immer, das das Kind in TN bleibt kommt es nicht raus, keine Chance, deutsche Staatsangehörikeit hin oder her !

Viele Gruße
und viel Glück !
Habibti1001

Ja, das ist richtig!

Ich muss Vollständigkeitswegen dazu in Kommentar abgeben.

Im Islam ist es tatsächlich so, dass ein Kind nach dem Glauben des Vaters also moslem wird. Im Christentum ist es nicht genau festgelegt. Und im Judentum bekommt das Kind automatisch Religion der Mutter und wird als judisch betrachtet.

Ich sehe es damit als offene Punkt und nicht als eine unvermeidbare (nicht negativ gemeint!) Tatsache.

rein theoretisch hättet ihr dann ein Problem...smile...wie schön das Theorie nicht immer gleich Praxis ist

Sonst alles ok bei euch?

is schon alles richtig, was ihr sagt, aber ich für mich kann es mir nicht vorstellen mit einem religiösen Menschen zusammen zu leben. Denn man kann es ja nicht einfach ausblenden, natürlich würde sich ein derartiger Sinneswandel auf das Zusammenleben auswirken. Ich red ja nicht davon, dass es vielleicht mal kein Schweineleisch mehr isst, sondern eben von diesem Punkt an dem sich zunehmende Religiösität auf unser gemeinsames Leben auswirken würde. Z.B. nur noch halal kochen, vor mir verlangen mich an muslimische Regeln zu halten, die Kinder muslimisch erziehen etc. Das geht mir zu weit. Ich seh das nicht so, dass Religion seine Persönlichkeit ausmacht, denn er ist nunmal nicht religiös so hab ich ihn kennengelernt. Das hat nichts mit Respektlosigkeit oder Schlechtmachen der Religion zu tun- ich kann damit einfach nichts anfangen, da würden 2 Welten aufeinander prallen. Er wusste das von Anfang an, insofern könnte er mir auch keinen Vorwurf machen, sollte ich mich nicht anpassen wollen. Kompromisse gehe ich gerne ein, aber es ist für mich kein Kompromiss zu sagen " er ist Moslem, damit musstest du rechnen". Ich glaube nicht an Gott, das ist dann also auch ein Teil meiner Persönlichkeit den er kennt und akzeptiert.
Nein, er hat noch nie Ramadan gemacht und Aid feiert er auch nur wegen dem lecker Lammfleisch ;-) Gegen Beschneidung hab ich übrigens nichts. Das mit dem *piiiiiiiiiiiiiep* vor der Ehe ist schon was, was mir zu weit geht. Ich bin nicht dafür, dass meine Tochter mal mit 13 durch die Gegend piiiiiiiiiiiiiiiept, aber ob sie bis zur Ehe warten wird soll sie selbst entscheiden und nicht ihr Vater! Es ist mir also nicht egal welche Werte er hat, so war das nun doch nicht gemeint. Aber ich denke es kann sich auch ruhig mal der Mann anpassen, was wär so schlimm daran? Ich zwing ihn zu nichts, genauso wenig er mich zu was zwingen könnte. Mir gefällts so wies läuft und ich hoffe es bleibt auch so

eben genau das ist es ja- ich akzeptiere und liebe seine Kultur und seine Mentalität, sie ist für mich eine ungaubliche Bereicherung. Aber Kultur und Mentalität ist nicht gleich Religion.

du schreibst einmal so und einmal so.

ich denke der islam prägt die menschen sehr sehr stark.. vieles in seiner mentalität und seiner kultur kommt von seiner religion. seit kindsbeinen ist die religion meist present und ein sehr wichtiger bestandteil des lebens.. manchmal wird es mit den jahren weniger wichtig (18-25).. aber oft wandelt sich das wieder und die muslime kommen "zurück" zu ihrem glauben.

ich finde es einfach komisch, dass du mit so einer einstellung überhaupt einen muslim geheiratet hast.
ich verstehe schon, was du meinst und nimm es mir nicht böse, wenn ich hier nicht mit dir einig bin, oder einige fragezeichen habe, was deine einstellung anbelangt. ich wünsche dir nur das beste und hoffe es bleibt auch so wie du dir das vorstellst, ... allerding denk ich da stehen die changen nicht sehr hoch, denn seine kultur und mentalität, religion und zugehörigkeit kann man ja nicht einfach verleugnen und abstreifen.

liebe grüsse

Hallo Chipie,

es gibt nie die 100% Sicherheit, dass solch eine Beziehung funktioniert. Das kann ich auch bei uns nicht wissen, obwohl alles sehr gut läuft und ich kein Problem damit hätte, wenn mein Mann anfängt zu beten usw.
Wie ist es für deinen Mann, dass du nicht an Gott glaubst? Kommt er damit zurecht? Hat er sich schonmal dazu geäußert, ob er sich vorstellen kann, später religiös zu werden?


Viele Grüße

Ich habe gehört das man auch das Kind im Pass seines Vaters eintragen lassen kann. Wir wollen das auch so machen, aber einen eigenen Kinderausweis mit Babyfoto??? Gerade Babys verändern sich doch so schnell und ich habe keinen Lust jedes Jahr dann nen neuen zu machen. Auch unser Kind bekommt einen arabischen Vornamen.

Zur Religion auch unser Kind wird muslimisch erzogen werden. lg

Hallo habebte,

für mich gibt das Sinn was ich schreibe, weil ich eben Religion, Kultur und Mentalität trenne. Klar beeinflusst die Religion beides, aber das stört mich auch nicht und das seh ich auch als Bereicherung. Ich denke ich bin auch von westlichen/christlichen Werten beeinflusst, obwohl ich nicht an Gott glaube, insofern kann ich das eben trennen.
Ansonsten- ja, er weiß natürlich, dass ich nicht gläubig bin, da hab ich ihm nie was vorgemacht. Ihn stört das nicht und das heißt ja auch nicht, dass ich keinen Respekt zeige vor dem Glauben seiner Familie, den Gepflogenheiten in seinem Land etc. Ich bin da sehr anpassungsfähig, auch wenns hier nicht so klingt. Wir haben schon drüber geredet wie das mal mit Kindern werden soll. WIr waren uns da eigentlich einig, dass wir in Deutschland leben und gewissen Freiheiten da sind, die es in Tunesien nicht gäbe. In vielen Moralvorstellungen stimmen wir überein und da er sich auch nicht vorstellen kann seine Religion auszuleben besteht er auch nicht auf streng muslimische Erziehung. Was aber die VErmittlung von Werten und sonstigem aus der jeweiligen kultur angeht, so kann das Kind nur einen Vorteil davon haben 2 Seiten kennenzulernen und ist doch prima, wenn es sich dann das Beste raussuchen kann ;-) aber das ist eh noch reine Theorie, ich bin noch weit davon entfernt an Kinder zu denken. DAs ist vielleicht auch schon ein Punkt den ein streng gläubiger Muslim nicht mitmachen würde- ich werde in einem Jahr mit meinem Studium fertig, dann 2 Jahre Referendariat und dann will ich auch endlich mal arbeiten und was von der Studiererei haben. Also gibts eben erstmal keine Kinder- oder er bleibt daheim und kümmert sich...
Macht ja nix, wenn ihr das skeptisch seht, ich denk auch öfter drüber nach was wäre wenn, aber vielleicht reagier ich ja dann ganz anders als ich jetzt denke

hallo chipie,

ich denke den christlichen-einfluss in mitteleuropa kann man überhaupt nicht mit dem einfluss des islam in arabischen ländern vergleichen.
wenn du dich mal umschaust, wirst du erkennen, das "wir" mitteleuropäer überhaupt keine christliche gesellschaft "mehr" sind.. die gesellschaft ist wohl eher das pure gegenteil dessen, was in der bibel geschrieben steht.
egal wo, wirtschaft, partnerschaft etc.. nirgends spielt gott mehr eine rolle.. gott ist in dieser gesellschaft völlig in den hintergrund gerückt.. nicht zu reden vom gehorsam und dem respekt vor gott und seinen gesetzen.
in islamischen ländern ist das doch völlig anders, nur schon die sprache ist vom islam sehr geprägt.. bei praktisch allen, auch nicht sehr religiösen muslimen ist der glaube eine sehr ernst zu nehmende sache die respekt verdient. hier wird über gläubige menschen gelacht und gesagt "wenn du das brauchst.. ich komm ohne klar".
die menschen haben doch überhaupt keine ahnung mehr, was
christentum bedeutet.


viele grüsse

Wenn es für euch beide so in Ordnung ist und ihr glücklich seid ist doch alles wunderbar. Mich hat nur interessiert, wie dein Mann das Ganze sieht.
Ich wünsche euch alles Gute.

Viele Grüße

So war es als unser sohn noch kleiner war. Das Pssfoto muss immer topaktuell sein, sonst kann es sein das man bei der einreise Probleme bekommt. So mussten wir immer eine Woche vor Abflug, einen neuen pass ,machen lassen. Echt nervig