Leider wird die Gefahr verniedlicht die die Passivraucher ausgesetzt sind, denn sie müssen diesen Gifte schlucken und haben keine Möglichkeit sich dagegen zu schützen. Deshalb sollte in Cafés, Restaurants usw. ein generelles Rauchverbot geben.
Man sollte aber Raucher deswegen nicht diskriminieren, die wiederum sollten mehr Rücksicht auf ihren Mitmenschen nehmen.
In den Büros bei uns haben wir ein striktes Rauchverbot durchgesetzt, dafür aber Räume für Raucher eingerichtet.
Auch Passivrauchen macht krank! In Deutschland rauchen etwa 28% der erwachsenen Bevölkerung (im Alter ab 15 Jahren), dies sind umgerechnet etwa 20 Millionen Menschen. Das ist etwa ein Viertel der Bevölkerung. Die große Mehrheit raucht nicht! Dennoch sind viele - häufig unfreiwillig - dem Rauch anderer ausgesetzt; denn sie rauchen passiv mit. Beim Verbrennen einer Zigarette entstehen etwa 2 Liter Rauch, die die Raucher selber am allerwenigsten einatmen. Dieser Rauch ist nicht ungefährlich.
Zigarettenrauch ist ein chemischer Cocktail von ca. 4.000 verschiedenen Stoffen, von denen mehr als 40 eine krebserzeugende oder giftige Wirkung haben. Zigarettenrauch enthält u.a. neben Teer das Gift Arsen, das Schwermetall Blei, das Auspuffgas Kohlenmonoxid und das auch in der Möbelindustrie gebrauchte Formaldehyd. Diese Stoffe werden nicht nur durch die Raucher aufgenommen. Durch die niedrigen Verbrennungstemperaturen am Rande einer glimmenden Zigarette - dem sogenannten Nebenstromrauch - entstehen in der Umgebungsluft in noch weit höherem Maße schädliche Substanzen als in dem Rauch, der direkt durch die Zigarette inhaliert wird - dem Hauptstromrauch. Beim Passivrauchen wird so z.B. von den als giftig eingestuften Stickoxiden und Formaldehyd ebensoviel eingeatmet wie durch die Raucher selbst. Die Konzentration der krebserzeugenden Stoffe Benzol und Nickel ist im Nebenstromrauch sogar bis zu 10- bzw. 30-mal höher als im Hauptstromrauch.
Unmittelbare Folgen des Qualms
Die unmittelbaren Folgen des Zigarettenqualms sind häufig Geruchsbelästigung, Augenbrennen, Atembeschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel. Langfristig ist auch die Entstehung von Herzerkrankungen und Lungenkrebs nicht ausgeschlossen. Schätzungen zufolge sterben jährlich in Deutschland mindestens 400 Personen an Lungenkrebs, verursacht durch Passivrauchen. Seit 1998 ist daher Tabakrauch in der Raumluft als krebserzeugend eingestuft.
Besonders schädlich ist Passivrauchen für die Atemwege von Kindern und Säuglingen. Diese erkranken umso häufiger an Bronchitis und Pneumonie, je mehr Zigaretten in ihrer Umgebung geraucht werden. Ihre Lungenfunktion ist beeinträchtigt und asthmatische Beschwerden können die Folge sein.
"Die Gesundheitsgefahren durch Passivrauchen werden bisher noch nicht ausreichend ernst genommen. Passivrauchen macht krank!", so Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Zusammen mit der Deutschen Bahn will die BZgA mit der Aktion "Rauchfreie Bahnhöfe" deshalb dazu beitragen, den Gesundheitsschutz der Nichtraucher zu stärken. Ab sofort sollen Reisende auf den Bahnhöfen nicht mehr durch Qualm belästigt und in ihrer Gesundheit beeinträchtigt werden."
Quelle:
http://www.gesundheit.de/medizin/sucht/auch-passivrauchen-macht-krank/