hallo sandra,

ich will nun -zur abwechslung- mal nicht in dieselbe kerbe hauen wie meine vorschreiberinnen, obwohl ich auch sehe dass es EINE möglichkeit wäre.

ich denke, jeder hat mal phasen wo es einem sch**** geht, wo man denkt das leben ist gegen einen.
ich kann das auch nachvollziehen (zur erklärung, ich habe mom. einen ähnlichen pflegefall an der backe) dass man manchmal denkt, es geht nicht weiter. nur, vom jammern allein wird es nicht besser. mein "patient" hat nun das zumindest schon erkannt und sagt selbst, ich und NUR ich bin für mein leben verantwortlich.

BTW, ich gehe davon aus dass er mehr oder weniger dein freund ist... klar soll man über probleme reden in einer beziehung, aber was hast du denn für möglichkeiten ihm zu helfen? im endeffekt nur, für ihn am telefon da zu sein. aber ich zumindest empfinde es als äußerst anstrengend, jemandem diesbezüglich dauernd gut zuzureden, da mir a) klar ist, dass sich die gesamtsituation dadurch nicht ändern wird und b)mir deshalb die argumente ausgehen, und immer nur zu sagen "wird schon wieder, positiv denken"... naja... wobei wir wieder bei a) wären...

und zudem, ihr seid ja noch ziemlich frisch, wenn ich das richtig sehe, da würde ich persönlich meinen partner, der im endeffekt ja auch nichts tun kann, da rauslassen. abgesehen davon, dass man ja erst mal einen guten eindruck hinterlassen will...?

helfersyndrom hin oder her, das kann es ja nciht sein, oder?

meine meinung ist, dass man immer was aus seinem leben machen kann, im rahmen der möglichkeiten.

und auch ich sehe das so dass in tunesien keiner verhungern muss.

ich hoffe für dich und für ihn dass er sich wieder einkriegt und das das ein einmaliger "ausrutscher" war.

sollte sich das weiter so fortsetzen, solltest du dich schon fragen, inwieweit so jemand als partner für dich bzw. für das leben in D geeignet ist.

sorry, bin nicht mehr ganz frisch zu dieser späten stunde, und hab keinen nerv mehr auszuholen, ich hoffe du verstehst einigermaßen auf was ich abziele...?