Mein hatte ganz am Anfang auch schlimme Heimweh. Mit der Zeit ging es dann immer besser. Die Arbeit ist da glaube ich so ein Zauberwort und beste Medizin. Egal wo man sich befindet möchte man sich bestätig /bodenständig (oh gott, jetzt fählt mir passendes Ausdruck nicht ein

) fühlen.
Mit seiner Familie telefoniert er so 2 Mal die Woche, aber dann schon mit einigen, da er mehrere Geschwister hat.
Ich kann auch bisschen zum Thema von mir erzählen - erste 2 Jahre in Deutschland wollte ich nur nach Hause zurück. Alles war nicht so - Essen hat nicht so gut geschmeckt, Sprache lernen war super schwer (und noch schwiriger täglich ein Gefühl vollidiot sein zu haben und das in verschiedensten Situationen - Supermarket, Strasse, Schule, Nachbarn, Fernseher....

). Es kam Ärger über sich selbst, wenn man nicht alles verstanden hat; unzählige Behördengänge, Regel/Gesetze die man nicht versteht (nicht nur Inhalt sonder auch ob die Sinnvoll sind), deprimierend viel Regen, alle Freunde weg, Familie in einer anderen Stadt

Es dauerte bei mir, bis ich mich mit neuem Leben abgefunden habe - was sehr geholfen hat waren Schule und später Arbeit, neue Kontakte und ,egal wie unlogisch es klingt, die Besuche zu Hause!
Erste Zeit wo alles neu und schwer ist beginnt man Situation in Heimatland zu IDEALISIEREN. Wenn man sich aber in DE einigermassen wiedergefunden hat und nach Heimat fährt, stellt sich heraus, dass es doch nicht so toll ist, wie in den Erinnerungen zu sein schien! Man sieht plötzlich viele negativen Seiten, die früher nie aufgefallen sind, weil man so aufgewachsen ist und es nicht anderes gelehrnt hat.
Ich hoffe das ich mich verständlich ausgedruckt habe und nicht zu weit vom Thema abgewichen bin. Nur halt das, was ich bei meinem Mann zur Zeit beobachte, kommt mir irgendwie seeeeeehr bekannt vor
