Zitat: Anscheinend ist es viel gefährlicher mit einer Chartergesellschaft zu fliegen als mit einer Linienfluggesellschaft. Diese Aussage finde ich absoluten Blödsinn.
von gmx.de Mehr Gefahr im Ferienflieger Die Orte der schweren Unglücke trennen tausende Kilometer. Ein Flugzeug stürze am vergangenen Sonntag nahe Athen auf einen Berg, 121 Menschen starben.
AnzeigeBildergalerie Jungfernflug des Airbus A 380 Am 27. April startete das Flugzeug der Superlative zum ersten Mal. mehr Die großen deutschen Reisekonzerne kaufen sich für ihre Ferienflüge meist bei den bekannten Großanbietern ein. So schickt die TUI rund 90 Prozent der Urlauber mit Hapag Lloyd, Condor, Air Berlin oder LTU auf die Reise. Teils weichen Veranstalter auf andere Linien aus. So hatten die Tochterunternehmen TUI Suisse und TUI Polska Charter-Verträge mit der zyprischen Unglücks-Airline Helios geschlossen. TUI kündigte nach dem Absturz bei Athen die Verträge.
Der BAAA-Studie zufolge liegen die wirklich riskanten Welt-Gegenden aber nicht in Europa. Vor allem in Afrika oder Südamerika hätten Länder eine "laxe" Einstellung bei der Einhaltung der internationalen Standards, die von der Internationalen Zivil-Luftfahrtorganisation vorgegeben werden.
(genau wie ichs immer befürchte )
Jedes einzelne Land muss jedoch selbst für die Einhaltung der Standards sorgen. In Deutschland obliegt dies dem Luftfahrt-Bundesamt.
Bildergalerie Die exklusive Art des Reisens Klein, schnell und privat: Privatflieger für kleinere Geldbeutel. mehr Das Bundesamt verweigerte allein im Jahr 2004 mehr als 2000 ausländischen Antragstellern die Verkehrsrechte in Deutschland. Darunter seinen auch größere Gesellschaften gewesen, sagt eine Sprecherin der Behörde. Allerdings werde in der Statistik nicht unterschieden, ob es sich um Charter- oder Linienflieger handle. In seltenen Fällen werden erteilte Genehmigungen auch entzogen. Ein spektakulärer Fall war der Lizenz-Entzug für den türkischen Charter-Flieger Onur Air vor wenigen Monaten.
Doch damals wurde auch ein weiteres Problem sichtbar. Noch gibt es kaum ein EU-weites Vorgehen gegen unsichere Fluggesellschaften. Deutschland, Frankreich, die Niederlande und die Schweiz hatten Onur Air von ihren Flughäfen verbannt. Die Flüge wurde aber kurzerhand nach Belgien umgeleitet. Helfen soll nun eine "schwarze Liste" der EU, auf der unzuverlässige Fluggesellschaften aufgeführt werden sollen. EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot hofft, dass die Liste bis Ende des Jahres beschlossen ist. Das ist aber längst nicht sicher. Frankreich zumindest plant schon einmal, auf nationaler Ebene voranzugehen: Ab nächstes Jahr sollen dort sichere Fluggesellschaften eine Blaues Gütesiegel erhalten.