...Und nur zu guter Letzt würde ich eingreifen und ihn unterstützen (auch wenn das viele hier von Euch nicht nachvollziehen können)...

Ich sage nur so viel dazu - wenn Du das geld gibst, seit Dir sicher, daß Du den Verklust verschmerzen kannst - und noch mehr, daß Du ebenfalls dafür keine gefühlsmäßige Dakbarkeit oder gar Verpflichtung erwartest, solche Gedanken bzw. Gefühle sind zumindest den mit bekannten Personen völlig fremd, was, wie ich denke, ein Teil der hiesigen Sozialisation ist. Andererseits kannst Du natürlich eine Sprache naschlagen, die jedermann verstehen würde, nämlich die, daß Du das geld leihweise zur Verfügung stellst und dafür bis zur Rückuzahlung nicht nur Miteigentümerschaft, sondern auch Mitendscheidungsrecht erwartest - in der Art das Liebe Liebe und Geschäft Geschäft ist. Dann nämlich wird sich die andere Seite entscheiden müssen, ob Rettung der Existenz sich gegen Abgabe der Aurität rechnet, oder ob man dennoch lieber einsitzt, um seine Eigenständigkeit nicht verlieren zu wollen. In jedem Falle wird die Reaktion Dir weitere Aufschlüsse geben. Und, wie andere Mitschrieber auch immer wieder betonen: vergesse nie, daß hier nicht Deutschland ist und daß Deine Lebenserfahrungen, Werte und sogar Mneschenkenntnis- oder Konfliktlösungsstrategien hier nicht nur nichts wert sind, sondern sogar das gegenteil von dem bewirken können, was sie z.B. in Deutschland täten.

U.U. wäre es sogar ratsam, ein Gespräch zusammen mit dem Familienoberhaupt zu führen, falls Du Dich wirklich involvieren willst. Meint der andere es ehrlich, dann wird er einem solchen Gespräch auch zustimmen, falls nicht, kann ihn der Vater immer noch herbeizitieren... :-)