Zitat:
Ich habe von Interesse, von Neugier, von Informationen gesprochen.
Es stimmt ja was du sagst, besonders wenn man sich einem Land längerfristig niederlässt sollte man Interesse zeigen und sich mit seiner neuen Umgebung intensiv auseinandersetzen. Aber ich denke es kam halt ein bißchen krass rüber vorhin, denn Interesse kommt ja aber gleich vom ersten Tag? Ich meine man kann das Ganze ja auch ein bißchen behutsam angehen. Wenn ich mich an die ersten Wochen in DE erinnere dann sehe ich meinen Mann total unsicher vor mir, er ist in TN immer sehr selbstständig gewesen und hier war er erstmal nichts, keine Freunde, die Umgebung total fremd, er konnte die ersten Wochen ja nichtmal ohne mich einkaufen gehen! Alles musste ich ihm zeigen und in dieser Zeit klammert sich dann an so sag ich mal "Nichtigkeiten" wie heimisches Essen, Familienfotos, heimische Musik usw.
Aber nach der Eingewöhnungsphase würde es mich schon nerven, wenn ich dann immernoch NUR tunesisch kochen müsste aber das ist bei uns z.B. und denke mal auch vielen anderen nicht mehr der Fall. Generell hast du Recht Katja, aber die Eingewöhnungsphase ist wieder was Anderes - meine Meinung.

Zitat:
Und warum ist das Bild, das ich vom umgekehrten Fall zeichnete, absurd? Aber hier der rote-Saucen-Shisha-ich machte Bauchtanzkurs-wo kriege ich arabische Klingeltöne her - Realität nicht absurd?
Tja das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht absurd. Absurd ist nur diese Vorstellung weil wir ja wissen, dass es meistens die Frauen sind, die öfter nachgeben, sich öfter in den Anderen hineinversetzen. Wir wärmen das Nest mit allem drum und dran und andersherum werden wir Frauen oft ins kalte Wasser geschmissen. Das ist traurig aber wahr. Ich weiß auch nicht warum das so ist, sind wir zu gutmütig, müssten wir das alles nicht machen und tun´s nicht doch freiwillig? Oder sind die Männer Schuld? [nixweiss1]

LG
Sena