Guten Morgen,
also ich möchte ja jetzt nicht wieder meckern, aber ich finde manche Kommentare und Buchempfehlungen starken Tobak.
1.;

Zitat:
1. Prof. Lewan über die Medien und Möllemanns "Hinrichtung"

selbst in Anführungszeichen gesetzt absolut daneben, sorry


2.;
Zitat:
Westerwelle, Gerhard und Kollegen mussten sich nach dem tragischen Tod von Jürgen Möllemann den Vorwurf gefallen lassen, mit ihren Äußerungen die Ereignisse mitverschuldet zu haben. Statt des bequemen Alleinschuldigen Möllemann am Wahldesaster der FDP fanden sie sich auf einmal auf der Anklagebank. Doch auch andere, die sich öffentlichkeitswirksam in den Strom der Kritiker einreihten, trugen zum Psychoterror gegen Möllemann bei. A.S.

(Übrigens: der Tugendwächter der Nation bzw. der selbsternannte telegene Vertreter der Anklage erlebt z.Zt. sein schlüpfrig verkokstes Waterloo; nachzulesen unter: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-255449,00.html !!! )

Die antisemitischen Schmierereien von Herrn Möllemann waren ja wohl auch nicht zu ertragen! Und sich jetzt auf Herrn Friedmann zu stürzen, das finde ich schon sehr billig....komisch ist sie schon, die ganze Friedmann-Möllemann-Geschichte, am gleichen Abend zur Prime Time in der Tagesschau - das soll ohne Zusammenhang sein?

3.;
Zitat:
Diese neue Spiegel-Veröffentlichung zum Krisenherd Nahost (5 EURO - 130 Seiten) enthält neben einem Überblick mit informativen Länder - Dossiers verschiedene Aufsätze über den Islam und die unterschiedlichen Glaubensrichtungen, die Baath-Partei, die Hintergründe der Entstehung des Juden - Staates und die Schlüsselrolle der USA auch ein bemerkenswertes Interview mit Außenminister Josef Fischer und seine Vermittlungsversuche zwischen den Antipoden.

Ob jedoch eine Sentenz Fischers wie die folgende ihn für diese Rolle qualifiziert, ist eher fraglich: "Tatsächlich ist Israel eine Herausforderung für seine arabischen Nachbarn, aber eine positive: durch seine Modernität, die Offenheit der Gesellschaft, ihre Lebendigkeit, die Dynamik der Ökonomie von Technologie, von Forschung (vgl. S. 35)."

Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen, und hört sich jetzt so an, als sei das, was Israel z.T.widerwärtiges tut, eine positive Herausforderung. Natürlich ist es so nicht gemeint, wie es hier verkauft werden soll. Herrn Fischer die Kompetenz zur Vermittlung abzusprechen finde ich schon sehr gewagt...

4.; Themenschwerpunkte sind Palästina und Irak...klar, die Brennpunkte..kann ich auch verstehen...aber ich kaum etwas über die politische/menschenrechtliche Situation in den anderen arabischen Ländern finden, etwas über Demoratisierungsprozesse, etwas über Emanzipationsprozesse.

Was ist denn das Ziel der deutsch-arabischen Gesellschaft?

LG
Katja