Hallo zusammen

@ Habibti1001
Danke dir, genauso habe ich es gemeint. Eine einfache Frage und keinen Angriff oder Meinung von mir über Tunesische Bildung..!

@ Sarra
Zitat: "Diesem Satz nach ist es so, dass wenn das Kind in Tunesien aufwächst, es keine -vernümftige - Bildung erhält. Tunesien wird hier also automatisch als Gegenteil des hier in Deutschland Typischen Werdegangs assoziiert. Und dies, obwohl es gar nicht so ist. "

Sowas habe ich nie behauptet! Das finde ich nämlich gar nicht. Ich kenne auch gut gebildete Tunesier und würde es nicht als No-Go bezeichnen, dass meine zukünftigen Kinder (wenn ich denn mal Tunesische hätte ;-) in TN zur Schule gehen.

Zitat: "WEnn man sein Kind dann Jan Schmidt nennt wirkt man dem "Rassismus" sicher gut entgegen."
Wie kann aber ein binationales Kind Schmidt zum Nachnamen heissen? Wenn ich ein binationales Kind hätte, würde ich ihm gerne einen Arabischen Vornamen geben. Da es aber immer den Familiennamen des Vaters bekommt, hätte es dann also 2 Arabische Namen.
Mir machts das nichts aus, sonst würde ich es ja nicht wollen. Interessiert mich nur, was ihr darüber denkt. Auserdem gibt es ja auch Arabische Namen, welche ähnlich wie im Deutschen sind. Von dem her, muss man sich ja nicht gleich einen zu schwierigen oder aussergewöhnlichen Namen ausdenken.

Klar kommt es bei Bewerbungen auch aufs Aussehen und das Verhalten an. Aber ich meinte eher den 1. Eindruck von den Bewerbungsunterlagen. Habe da selber schon die Erfahrungen gemacht, dass manche bei ausländischen Namen eher zurückhaltend sind. Wenn eine Firma sehr viele Bewerbungen bekommt, wird ganz schnell mal grob sortiert...
Klar, wenn man wie bei Tunisian_girl mit Tunisair zu tun hat, in Reisebüros, mit vielen Sprachen oder so, dann ist das was anderes. Wir haben in unserer Firma ja auch Leute aus allen möglichen Ländern - damit man jede Kundschaft notfalls in ihrer Landessprache beraten kann

Aber ich dachte eher so an Verwaltungs-/Büroberufe etc. Eine gute Freundin und Halb-Inderin bekam leider von der Bank eine Absage genau aus diesem Grund. Weil sie leider eine dunklere Hautfarbe hat..! Dabei ging es nichtmal um ihren Namen (weil dieser eh Schweizerisch ist). Man hat es ihr wirklich ins Gesicht gesagt, dass schwarze Menschen bei den Kunden nicht gut ankommen und nicht für so seriös gehalten werden, wie Weisse...
Dabei ist sie hier geboren und spricht nur Schweizerdeutsch.

Ich finde auch, dass eine Firma die Unterlagen (inklusive Bildung, Geburtsort etc.) genauer anschauen sollte und allen Menschen eine Chance gibt. Aber leider gibt es halt hier noch so manche "Bünzlis", welche das anders sehen und sich an nichts Neues wagen wollen.

@ chadisha
Freut mich natürlich, dass es bei euch so gut geklappt hat.

@ Tunisian_girl:
Zitat: "aber sag mir mal: In welchem Land werden die einheimischen nicht erst versorgt und gefördert? das ist doch übreall so..."
Also ich kenne auch Länder, welche gerne ausländisches Personal einstellen. Ein Bekannter hat in Schweden eine Stelle bekommen, obwohl sich über 20 Einheimische auch beworben hatten. Der Schweizer wurde aber lieber genommen, weil er hier geschult wurde und aus dem "modernen Europa" kommt. Er bringe neue Ideen etc. mit...
Wohnung und Übersiedlung wurde ihm von der Firma bezahlt - da wäre ein Einheimischer sicher billiger gewesen...!?

Liebe Grüsse und einen schönen Abend noch,
Pina