Hallo Pina,
mein Mann und ich haben vor der Geburt unserer Tochter lange zusammen überlegt, ob er dabei sein möchte oder nicht. Ich habe ihm das völlig frei gestellt, weil er sich nicht schlüßig war ob er möchte oder nicht. Ich wollte ihn also zu nichts drängen und so haben wir das auf uns zu kommen lassen...Er war vorher beim Geburtsvorbereitungskurs mit dabei. Nicht jedes mal, weil es gab ein paar Einheiten, wo der Partner nicht "erforderlich" war. Aber wenn es angesagt war, ist er mitgekommen. Er hat sich nicht unwohl gefühlt weil er gesehen hat, das die anderen Männer auch alle gekommen sind. Ein bisschen komisch fand er allerdings die Offenheit mit der die Hebamme das Thema angegangen ist. Z.b. hatte sie Bildmaterial von zwei gespreizten Beinen und hat lebhaft erläutert, wie das Kind heraus kommt. Er fand es aber ziemlich beeindruckent und interresant sowas mal zu sehen.
Als es dann tatsächlich soweit war, habe wir gar nicht weiter diskutiert. Für ihn war es Selbstverständlich das er bei mir blieb und das bis zum Ende. Und jetzt möchten wir beide diese Erfahrung nicht mehr missen. Es war für ihn ein großartiges Erlebniss auch wenn er alles ziemlich erschreckend fand, wie ich geschriehen habe und mich in Schmerzen gewunden habe....
Er stand während der Geburt hinter mir und hat mir die Hände gehalten, hat also von vorne gar nichts gesehen.
Die Nabeschnur duchzutrennen hat er sich nicht gewagt

Aber er hat als erstes unsere Tochter im Arm gehalten und sie mir auf die Brust gelegt...
Während ich wieder "geflickt" wurde, hat er sie die ganze Zeit gehalten und war stolz wie Oskar

Ich kann nur jedem Raten diese Erfahrung zu teilen. Uns hat das sehr zusammengeschweißt !!!!
Auch wenn es jetzt leider zwischen uns aus ist, wird das immer eine Erinnerung bleiben, die uns sehr verbindet

Liebe Grüße
Habibti