Letzendlich sitzen wir doch im selben Boot: diejenigen die Kopftuch tragen möchten respektiert werden, die die keins tragen auch. Somit wollen wir ja erstmal alle dasselbe...
Fakt ist aber auch, dass es mehr Frauen geworden sind und das es schnell heißt: Die und die trägt seit neuestem Kopftuch, warum nicht auch du, und schon gibts für die ohne, ein Problem.
Dem ganzen wirkt man dann entgegen, indem man das Bild auf einigen öffentlichen Plätzen beeinflusst (ok ok, indem man es verbietet zu tragen!) Fakt ist auch, das dies ungerecht erscheint. Aber darf ich mir erlauben zu fragen, ob man nicht bereit sein kann, diesen Kompromiss einzugehen? (Ist nur ne Frage, keine Forderung) So wie man als Tourist z.B. nur mit bestimmter Kleidung eine Moschee betreten darf, weil es anders verboten ist?! Es ist doch klar, dass Tunesien ein muslimisches Land ist, und das ist auch gut so, aber ich hab nun mal die Sorge, dass ich die nächste bin, von der man möchte, dass sie ein Kopftuch trägt.
Wie fühlt es sich denn an, an bestimmten Plätzen ohne Kopftuch rumzulaufen, wenn man es sonst trägt? Man ist doch trotzdem eine Muslima.
Ich weiß, das Verbot kommt blöde rüber, aber was hätte man statt dessen denn machen können? Es gibt doch auch solche wie mich. Und mir werden als Nichtkopftuchträgerin doch auch Dinge verboten, ohne dass ich mich diskriminiert fühle.
Man darf es doch tragen, nur eben nicht an bestimmten Plätzen.

Liebste Grüße,
Samra.


Nur die Klugen werden klüger