... laufe man ja Gefahr, das sich das "gemeine Volk" irgendwann mal auflehnt und wiedersetzt !!! Dann doch lieber den Bürger ungebildet lassen (zumindest in eingen bereichen)...

Das ist es gar nicht einmal, denn anders als in anderen Staaten, sind hier ausländische Tageszeitungen und Fernsehkanäle, und auch die meisten Bereiche des Internet frei zugänglich. Wer sich informieren WILL, der KANN es auch.
Nein, das Problem liegt in der engen Weltsicht, die meist allein ums tägliche Leben, das Fernsehen, die Familie und ein paar Freunde kreist. Und die Leute finden das sehr bedrohlich, daß man sich außerhalb dieser wohlbekannten Welt, noch mit anderen Sachen beschäftigen sollte, die man nicht kennt, lernen muß, oder, noch viel schlimmer, bei denen man nicht weiß, wie die anderen darüber denken und insofern dafür kein Verhaltensmuster vorgegeben ist.
Das ist eine Sache der Erziehung und des -gesellschaftlich geforderten- Einpassens in die Gesellschaft, doch nicht des fehlenden Wissens. So gesehen, ein Frage der Bequemlichkeit, und der Zufriedenheit mit dem, was jemand glaubt, das Leben für ihn vorgesehen hat - und eine Frage, wie man mit minimalem Einsatz den maximalen Nutzen erzielen kann.

Begeh nicht den Fehler, mangelnde Intelligenz oder mangelnde Ausbildung als Ursache zu orten - es ist die mangelnde Bereitschaft, die überwunden werden muß.

Übrigens gibt es zunehmend Leute, die aus diesem Kreise ausbrechen, das sind meist die, die im Auslande gelebt haben (z.B. Studium), mit Ausländern verheiratet sind (in Tunesien) oder leitende Positionen mit Ausländerberührung haben, und von diesen sprießt es langsam im Familienkreise weiter. Es wird aber noch ein ganze Weile dauern, bis sich, ich nenne es mal "Abenteuerlust" oder "Entdeckergeist" in der Gesellschaft ausgebreitet haben werden, das wird eher in Jahrzehnten als in Jahren gemessen werden können. :-)