...Ich möchte ja nicht wissen, wie viele Männer in Tunesien Homos sind und es nicht zugeben...
definitiv eine ganze Reihe - mit dem "nicht zugegen" ist das so eine Sache, denn Homosexualität steht unter Strafe, wer es also zugibt, der darf damit rechnen, stets genauestens beäugt oder "zur Sicherheit" erst mal mit auf die Wache genommen zu werden.
...er will der Chef sein und das Sagen haben...
Ich glaube nicht, daß es daran liegt, sondern daß es ein generelles Problem ist, daß viele Menschen hier zunächst einmal grundsätzlich davon ausgehen, daß das, was sie tun und sagen, richtig ist und das auch von allen anderen (besonders Europäern) als solches erkannt und befolgt wird.
Nur erdrückende Gegenbeweise helfen, solche versteinerten Grundsätze abzuändern. :-)
Diese Denkweise entsteht möglicherweise aus dem ständigen Beobachten anderer Menschen; Tunesier haben ein sehr gutes Gespür dafür, was andere (Tunesier!) für richtig halten oder akzeptieren, bei Europäern allerdings liegen sie damit überwiegend daneben.
Und drum denke ich auch, daß die ganze Angelegenheit weniger mit "Stolz", als einfach nur mit "Dickköpfigkeit" zu tun hat. :-)