Wir, mein Mann ich ich bereisen viele arabische Länder.
Vor 6 Jahren hatten wir mit einer Gruppe Tunesien bereist. Es war eine Rundreise von Tunis bis in den Süden. Unser Guide war ein Dozent der Uni Tunis. Er verstand es sehr gut uns sein Heimatland näher zu bringen.
Ich jedenfalls war begeistert von diesem Land, wir hatten auf dieser Tour schöne Erinnerungen.
Über diese Tour sollte ein Bericht in einer Fachzeitschrift erscheinen. Beim Abschied versprach ich unserem Guide diese Zeitschrift zu schicken. So entstand der erste Kontakt der bis heute geblieben ist. Inzwischen sind wir Freunde und besuchen und gegenseitig. Wir kochen zusammen.
Ausgelöst hat diese Freundschaft auch der 11.Sept.2001, das Attentat in New York und der Anschlag am 11. April 2002 auf Djerba.
Wir waren zu dieser Zeit in Tunesien und machten eine Rundreise von Hammamet aus mit unserem Guide.
Bei dieser Tour beschlossen wir etwas mehr für die Verständigung und Verstehen der beiden Kulturen beizutragen.
Wir haben ein kleines Büchlein zusammen geschrieben.
"Assalem, Spuren im Sand," heißt dieses Büchlein.
Aber inzwischen denke ich, kann man ein neues Buch schreiben. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren in Tunesien. Nicht das Land hat sich verändert, sondern die Menschen. Vor allem in den Touristengebieten. Mit den "alles inklusive" Angeboten kommen die Touristen kaum noch aus den Hotels um das Land kennen zu lernen.
Kleine Geschäfte, die sonst vom Tourismus lebten, verarmen. Der [***] Tourismus macht jetzt die Geschäfte.
Für mich jedenfalls ist tunesien ein Land mit vielen Schätzen jahrhundertalter Tradition.
Tunesien ist mein Hobby geworden.