...es ist wirklich ein grosser kultureller sowie auch religiöser unterschied bei einem binationalen ehepaar vorhanden...

ich habe das ja noch nicht einmal unbedingt nur auf multinationale Paare bezogen, ich kann mich sehr gut erinnern, daß auch eine Beziehung innerhalb Deutschlands noch vor 30 oder 40 Jahren vielfältige Probleme aufwarf, wenn die Partner unterschiedliche Religionen hatten und in unterschiedlichen Lebenwelten (z.B. Land und Stadt) gelebt hatten - ja, sogar noch vor 20 Jahren gab es da beträchtliche Unterschiede. Und dem Kennenlernen dieser "anderen" Welt dient ja hauptsächlich das Zusammenleben, wer das nur auf die Kohabitation zwischen Mann und Frau beschränken will, der macht sich nicht nur wenige Gedanken, sondern hat den Sinn gar nicht erst begriffen.

Und dies ist natürlich auch ein Grund, warum letztlich viele Ehen nicht "funktionieren", denn in fast allen Fällen wären normalerweise unüberwindbare Gegensätze noch im Verlauf der "Probeehe" aufgetreten und es dann einfach als "fehlgeschlagene Freundschaft" abgehakt worden, ohne große gesetzliche und familiäre Auswirkungen.