@Anke25
ich denke ich kann selber am besten beurteilen, ob es für meine Kinder in Ordnung ist, dass ich Kopftuch trage oder nicht. Das ist eine Sache zwischen ihnen und mir. Jedes Kind ist anders und jedes Kind hat eine andere Einstellung. Auch die Umgebung ist unterschiedlich und reagiert unterschiedlich.
Meine Kinder haben einen muslimischen Großvater und haben sich von daher mit der Thematik auch schon beschäftigt bevor ich konvertiert bin.
Ob mein Verhalten dem Islam entspricht oder ob ich mich total daneben benehme und keine Regeln beachten muss ich für mich mit Allah ausmachen und nicht dir Rechenschaft ablegen. Ich habe mich ganz alleine ohne äußeren Druck für den Islam und für das Kopftuch entschieden. Dafür habe ich einige Beschimpfungen hinnehmen müssen aus der eigenen Familie. Dann wäre es ja wohl der erste Schritt das Kopftuch abzulegen um den Problemen aus dem Weg zu gehen. Aber ich trage das Kopftuch weil ich mich damit wohl fühle und für mich das zum Islam dazugehört. Eine Frau die Kopftuch trägt weil sie gezwungen wird, wird niemals in so einem Forum öffentlich schreiben, dass sie es tut, denn sie steht nicht dazu.
Wenn für dich bedeutet mit einem Mann zusammen zu sein, das Bett zu teilen und zusammen zu leben, dann bitte schön. Ich bin Muslima und für mich bedeutet es das nicht. Für mich bedeutet es, dass ich diesen Mann liebe und ich zu ihm gehöre, auch wenn wir noch nicht verheiratet sind.
Du widersprichst dir selber irgendwie. Du sagst, du glaubst an Gott, bist aber aus der Kirche ausgetreten und du würdest sie natürlich nicht christlich erziehen. Sorry, aber dann ist es mit dem Glauben nicht weit her, oder? Man kann Kinder auch christlich erziehen ohne das die getauft sind, aber das ist eigentlich inkonsequent. Entweder stehe ich dazu und erziehe meine Kinder dann auch so, oder ich lasse es.
Du kannst jetzt sagen, dann bin ich auch inkonsequent, mag sein, aber in meinem Fall haben die Kinder eine Religion mit der sie sich eigentlich auch identifizieren. Warum sollte ich sie da raus reißen. Wenn sie Fragen zum Christentum haben kann ich sie ihnen beantworten und der Islam ist keine Religion der dem Christentum entgegensteht. Also lässt sich das sehr gut vereinbaren.
Nehmen wir mal an, ich würde über 100 kg wiegen, dann müssten meine Kinder sich auch Bemerkungen anhören die ihnen vielleicht nicht gefallen, oder Kinder wo ein Elternteil behindert ist, oder eine Hautfarbe ist. Du kannst so etwas nicht vermeiden. Entscheidend ist doch, dass man mit seinen Kindern darüber redet und ihnen genug Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mitgibt um mit solchen Anfeindungen umzugehen.