Hallo Jambo/Sandra

Ich habe gerade deine Geburtserfahrungen in tun. Krankenhäusern gelesen. Das tut mir echt leid, für dich, muss schrecklich gewesen sein.

Noch was zum Thema:
Drei meiner Schwägerinnen sind in Tunesien in med. Berufen tätig (eine bildet Krankenschwestern aus, die zweite ist Ärztin und die dritte Hebamme in einem privaten(!) Krankenhaus in Tunis). Letztere hat mir erzählt, dass sie ab und an Geburten hat, in denen auch der Kindsvater dabei sein will.

Nun ja, jeder wie er meint!
Wir sehen das immer so, dass mein Mann bei mir bleibt, solange es für uns beide okay ist. Sobald einer sich irgendwie unwohl fühlt, kann er gehen bzw. den anderen wegschicken, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen [Smile] (Ich hab ihn dann rausgeschmissen [Razz] )
Ich persönlich lege auf ganz andere Sachen wert, als auf die Anwesenheit des Mannes: absolut natürliche Geburt,Privatsphäre, keinerlei med. Eingriffe oder sonst. Interventionen von außen, selbstbestimmt, dunkler Raum [Big Grin] , nur eine ganz liebe, erfahrene Hebamme im Hintergrund die sich absolut passiv verhält und nur bei Bedarf einschreitet. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass es so am einfachsten/schnellsten geht [Smile]

Es gibt übrigens auch Studien, die zeigen, dass die Dauer einer Geburt proportional zu den anwesenden Personen steigt und an den Geschichten von Natürvölkern, deren Frauen sich für die Geburt mal kurz in den Busch ziehen und dort (meist) völlig komplikationslos entbinden ist denke ich sehr viel Wahres dran.

Lest mal das Buch "Geburt und Stillen" von Michel Odent (Das würde ich auch allen tunesichen Krankenhäusern empfehlen [Wink] )

LG Amina