Also, dass der Mann zur beerdigung des Schwiegervaters mit geht, ist doch wohl keine Frage des Glaubens, oder? Wenn mein Mann bei der beerdigung meiner Mutter nicht mitgegangen wäre, dann hätte er gehen können, wobei das NIE ein Thema war. Für ihn ist das ganz selbstverständlich. Pardon, wenn ich das nun so krass sage, aber was wären das für Analphabeten, die nicht zur Beerdigung eines der Schwiegereltern mitgingen?
Genauso wie zur Hochzeit in die Kirche, so was ist doch wohl normal, oder etwa nicht? Wenn in meiner Familie oder bei uns im Bekanntenkreis jemand kirchlich heiratet, dann ist es normal, dass in die Kirche gegangen wird. Mein Mann findet das Ganze dann oft sehr nervig, aber da muss er durch, und das macht er auch ohne Diskussionen. Aber umgekehrt würde ich fragen was das für ein Mensch ist, wenn er sich da weigern würde. 
Wir hatten vor ein paar Tagen ein kleines Gespräch, da sagte mein Mann: Wenn es zu Zeiten Mohammeds schon Anzüge gegeben hätte, dann hätte er sie getragen, wenn es Autos gegeben hätte, dann wäre er gefahren, usw. Er sieht das einfach sehr realistisch.