Falls ihr euch durch meinen Bericht irgendwie angegriffen fühlt, tut es mir Leid. Das wollte ich damit nicht bezwecken. Ich wollte eigentlich nur mal klar machen, dass es eigentlich gar keine gleichberechtigte Erziehung der Kinder zwei verschiedener Religionen gibt. Das Kind, in diesem Fall, wird immer islamisch erzogen, obwohl ein Elternteil eben christlich ist. Es war schon immer so und es wird auch immer so bleiben, egal wie "locker" oder "offen" ein Moslem auch ist, er wird niemals die christliche Seite zulassen. Wahrscheinlich gibt es auch Ausnahmen, aber die sind mehr als selten.
Ich akzeptiere und respektiere alle Religionen dieser Welt und finde sie sehr interessant. Ich verurteile sie nicht und sollte ich jemals jemanden heiraten, der nicht die selbe Religion hat wie ich, dann wird das wahrscheinlich nur ein Mann sein, der weltoffen und vor allem "religionsoffen" ist und nicht gleich durchdreht, wenn ich meinem Kind auch mal die Kirche von innen zeigen möchte.
Es gibt immer etwas was ich bei der einen oder anderen Religion nicht gut finde und vor allem bei meiner eigenen, das ist auch ganz normal.
Meine Vorstellung bei der Erziehung der Kinder in Ehen verschiedener Religionen wäre, dass man den Kindern beide Religionen gleich nah bringt. Es sollte nicht nur die beiden Religionen kennen sondern alle anderen auch, denn nur dann wird es die anderen Menschen und ihr Handeln in vielen Situationen verstehen. Es ist nicht wichtig, dass das Kind jeden Sonntag in die Kirche geht oder 5x am Tag betet, damit wird man als Mensch auch nicht besser. Religion sollte einfach nur als Halt dienen.
Aber in der Kindererziehung würde ich wenigstens auf die Gleichberechtigung bestehen, denn wenn ich kein Kreuz aufhängen darf dann darf er auch keinen Koran aufstellen. Hört sich jetzt blöd an, aber wie so einige schon gesagt haben: die eigentlich immer am meisten nach Toleranz schreien, die tolerieren am wenigsten.