Ja, ja, immer wieder ein interessantes Thema!!! Also ich bin Atheistin (Schmutz über mich!!!), obwohl ich sehr an Gott glaube, mich jedoch nicht mit der Institution Kirche anfreunden kann. Mein Mann ist Moslem und unser Sohn....?!? Na ja, sagen wir mal so: in den Augen meines Mannes ist er natürlich Moslem (man wird ja automatisch als Moslem geboren....), in meinen Augen ist er konfessionslos. Früher habe ich mir sehr viele Gedanken um dieses Thema gemacht, heute nur noch äußerst selten. Man(n) kann auch alles kaputt reden.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass die (meisten) moslemischen Männer ja Dinge von Ihren Kindern erwarten, die selbst nicht eingehalten haben (Sex vor der Ehe, kein Alkohol, etc. pp). Für mich war es kein Problem, meinem Sohn kein Schweinefleisch zu geben (es gibt doch wirklich schlimmeres, als kein Schwein zu essen, oder?). MIR hat es mein Mann nie verboten (dann hätte ich ihn auch sicherlich nicht geheiratet). Damit ich mein Kind aber nicht in dumme Situationen bringe, esse ich gelegentlich mal eine Currywurst in der Imbissbude oder wo sich sonst so die Gelegenheit gibt, ohne dass mein Kind dabei ist. Das ist eine sehr einfache und praktikable Lösung. Im Kindergarten hat man immer etwas vegetarisches parat, falls es ein Gericht mit Schwein geben sollte; auf Kindergeburtstagen hat man sich auch immer etwas einfallen lassen. Ich frage allerdings vorher auch immer nach und sollte es jemandem Umstände bereiten, ist es für mich auch kein Problem, dem Kleinen etwas mitzugeben. Heutzutage ist dieses Thema gar nicht mehr so "dramatisch", da wir doch wirklich in einer Multi-Kulti-Gesellschaft leben.

Und wenn mein Mann mal wieder einen kleinen moslemischen "Tick" bekommt, dann sage ich mir immer: spätestens mit 18 kann der Junge machen, was er will (das verrate ich natürlich meinem Mann nicht.... grins).

Amti