Email ------------------- :
Name -------------------- : Koarlvoda
Alter ------------------- : 50 bis 59
Urlaubsort Liste -------- : Port el Kantaoui
Urlaubsort -------------- :
Name des Hotels --------- : El Hana Palace
Hotel URL --------------- :
http://www.elhanahotels.com/html/palace/hotel.htmSterne ------------------ : * * * * *
AufenthaltsMonat Liste -- : Oktober
AufenthaltsJahr Liste --- : 2003
Dauer ------------------- : 1 Woche
Hotelanlage ------------- : direkt am Strand, Pool, Hallenbad mit Jacuzzi (gratis), Garten, Lobbybar, ...
Note Lage des Hotels ---- : 4 Punkte: sehr gut
Note Sport, Animation --- : 2 Punkte: schwach
Note Verpflegung -------- : 5 Punkte: hervorragend
Note Kinderfreundlichkeit : 4 Punkte: sehr gut
Note Zufriedenheit ------ : 5 Punkte: hervorragend
Note Preis-Leistung ----- : 5 Punkte: hervorragend
Besondere Tipps --------- : Dass Neckermann und 1-2-fly von der Landesbewertung 5 Sterne einen halben abziehen, ist meiner Meinung nach auf den mageren Strand, das fehlende Freizeitprogramm bzw. der sonstigen Infrastruktur (kein Laden, kein Friseur, keine Extras für Kinder u.dgl.) zurückzuführen. Wenn du das nicht brauchst, bist du aber bestens und mehr als preiswert bedient. Gäste sind vorwiegend Engländer, Deutsche, Franzosen, Italiener, Österreicher und Einheimische der Oberklasse (!) (in dieser Reihenfolge).
Zwei Gebäude - der 1992 zu einer alten Herrschaftsvilla gebauter U-förmiger Zimmertrakt mit Rezeption, Lobby, Lobbybar und Hallenbad mit gratis Jacuzzi und die alte Villa mit den Restaurants, Café, Suiten und Sauna/ Massage) sind schon allein wegen ihrer architektonischen Gestaltung sehenswert; sie liegen zwischen zwei landwirtschaftlich genützten Gärten (+ Esel, Schafe, Hühner), Ortsstraße und Strand. Die Transferzeit mit dem Bus ist mit ca. 45 min. durchaus akzeptabel.
Aus meiner Sicht ist anzumerken (+=positiv, -=negativ):
+ Ein relativ kleines Haus (96 Zimmer, 5 Suiten), wo man dich als Person kennt (man wies uns im Restaurant exakt den Platz an, den wir schon im Frühjahr hatten). Dort hat man einen fixen Platz und könnte Getränke (Wasser, Wein) stehen lassen (wird aber warm – besser kleinere Gebinde konsumieren). Die Zuweisung des Platzes erfolgt durch den Restaurantdirektor (schwarzer Anzug.
+ Es ist picobello sauber, Bettwäsche, Handtücher und Badetücher werden täglich gewechselt (führt manchmal zu dem Problem, dass du vom Strand aufs Zimmer kommst und es ist kein Handtuch da (Kleenex nehmen! – gehört neben Seife, Duschlotion und Haarshampoo zur Badausstattung)
+ die Zimmer sind groß und haben neben einem Schminkplatz / Schreibtisch aus Marmor mit Hocker auch eine Sitzgelegenheit (Bank, Fauteuil und Tisch) sowie eine Kofferablage
+ im Badezimmer gibt es eine riesige Runde Badewanne (reichlich Platz für zwei!). Sie liegt hinter den Säulen an der Außenfront des Innenhofs. Das Badfenster geht auf den eigenen Balkon mit zwei Plastikfauteuils und einem Tischchen sowie einer eingemauerten Trockenstange.
+ Mietsafe und leere Minibar im Zimmer (muss du beide selbst füllen)
+ die Mannschaft ist diensteifrig, Kellner registrieren Gewohnheiten prompt (z.B. wir kommen zur Poolwiese, der Kellner in seinem Pavillon blickt forschend zu uns, ich zeige 2x2 Finger, er nickt und bringt wie am Vortag erstmals (!) bestellt: 1 Melange dunkel, 1 hell, 1 Fl. Safia ungekühlt, 1 Fl. Garci gekühlt). Schon vorher kam der Poolwart unaufgefordert mit den Auflagen für die Liegen und pro Person einem frisch gewaschenen Badetuch (gratis, verdient Bakschisch).
+ Zum Frühstück und Abendessen ist das Büffet rd. 20 m lang und bietet alles was das Herz begehrt. Zum Frühstück Müsli, Konfitüren, Butter oder Margarine (!), Wurst, Käse, Weckerl, div. Brotsorten, auch Graubrot (schmeckt wie Dinkelbrot), heiße Blätterteig-Datschen ... . Jedenfalls nimmt Ramsi, der Reisebetreuer von Thomas Cook, jede Gelegenheit wahr um dort zu einem Frühstück oder Abendessen zu kommen und der kann sich es wohl aussuchen, wohin er geht. Abends gibt es 2 Suppen, diverse kalte und warme Vorspeisen und meist 6 fertiggekochte Hauptspeisen mit verschiedenen Fleischsorten – davon 1 nach tunesischer Art - und diversen Beilagen zum selbst zusammenstellen sowie Obst, Eis und Süßes.
+ es gibt Zimmerservice rund um die Uhr und - wenn du rechtzeitig den Bestellschein ausfüllst - auch Frühstück ans Bett.
+ 4 deutschsprachige TV-Sat-Programme inkl. 3sat.
+ Im Innenhofgarten in der Wiese und auf den Terassen der alten Villa stehen reichlich Gartenmöbel zur freien Benützung
+ Bis ins Zentrum von PeK ist es ca. ½ km, den Strand entlang ist’s noch näher.
+ Der Strand ist ruhig, aber schmal, klein und ohne Service (der nächste Betreiber von Aktivitäten ist ca. 250 m weg, ca. auf halbem Weg gibt es ein Imbiss-Häuschen). Am Pool steht ein Pavillon mit der Snack-Bar.
± Außer der Lobby und der Lobbybar sowie dem Indoorpool mit Gratis-Jacuzzi gibt es nichts im Haupthaus; Gesellschaftsräume (mit Stilmöbeln und Sammlerstücken!) zur freien Benutzung, a-la-carte–Restaurant, Hauptbar und die 6 Suiten liegen in der luxuriösen „Villa“. Es gibt keinen Laden, nicht einmal Ansichtskarten. Einkaufen kann man im Einheimischen-Supermarkt auf der anderen Straßenseite (dort gibt es auch „Taxiphones“) oder im Zentrum.
± Keine Animation, fast kein Abendprogramm (2-3 x pro Woche ein einzelner Musiker)
± Für die Extra-Gesundheit gibt es in der Villa eine Sauna und Massage.
- Etwas nervend ist der Keiler eines Kaufhauses, der sich in der ganzen Anlage herumtreibt (wir nannten ihn „de Krot“). Beim Begrüßungsabend tut er so, als sei er Assistent des Reisebetreuers. Dann schleicht es sich mit dem Schmäh an, im Reisepackage sei ein Gratisausflug nach Sousse enthalten, wann wir diesen antreten wollten. Als ich ihm sagte, ich hätte dafür bei meinen Unterlagen aber keinen Gutschein, hat er erst mal gestottert und dann schön langsam Farbe bekannt. Wie es denn wäre, ob wir nicht günstig Teppiche bräuchten, eine Lederjacke, unsere Namen auf Arabisch ...? Irgendetwas müsste wir doch brauchen – Ja, Zigaretten, die wollte er offenbar nicht holen. Im Oktober 2003 bekam die Krot einen Nachfolger, der zwar mit den gleichen Drehs arbeitet, aber lang nicht so lästig ist. Zigaretten brachte er allerdings auch keine.
Zusatztipp: einige wenige Zimmer liegen zur Straße, die zwar nicht unmittelbar am Haus verläuft, aber gib bei der Bestellung als Zusatzwunsch „Meerseite“ an. Das kennt der Reiseveranstalter in seiner Preisliste nicht, das Hotel berücksichtigt das aber schon. Dann erhältst du ohne Diskussionen eines der 88 Zimmer zum Innenhof.
Falls du gegen 3 od. 4 Uhr früh aufs Kisterl musst [vielleicht weckt auch dich der manchmal um diese Zeit schon rastlose Hahn vom Nachbargrundstück], krieche nicht sofort zurück ins Bett! Geh auf den Balkon. Im Garten und ringsum brennt dann kein Licht mehr. Aber über dir hängt ein Sternenhimmel, und wenn der Wind den Dunst verblasen hat, ist er zum Greifen nah und mit einer Dichte und Leuchtkraft, wie ich ihn noch nie gesehen habe.