TV-Tips
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Di. 30. Mai 16.30 3sat 
Dokumentaton Tunesiens Süden  
"Bei Berberfrauen und Wüstensöhnen".  
Wüste und Steppe, ein riesiger ausgetrockneter Salzsee, fruchtbare Oasen, wildes Bergland mit eigentümlichen Speicherburgen und Wohnhöhlen der Berberstämme - die touristisch interessantesten Ziele Tunesiens liegen überwiegend im Süden. Ingeborg Koch-Haag hat sich diese Ziele angesehen. So ist sie unter anderem durchs Dahargebirge gereist und hat beobachtet, wie es sich in den unterirdischen Behausungen lebt, die seit Jahrhunderten um Matmata herum in den weichen Stein gegraben werden. 
Di. 30. Mai 03.15 Phoenix 
Reisereportage - Endstation Ghaddames 
"Eine Reise durch Lybien"
  
Di. 30. Mai 22.15 RTL2 
exklusiv - die reportage Beruf/Gesellschaft
Für den Job in die Wüste - Deutsche auf Luxuskurs in Dubai . Folge 1/2,
Dubai hat sich in den letzten Jahren zu einer beeindruckenden, glitzernden Metropole entwickelt. Die Stadt und das gleichnamige Emirat erlebt einen gewaltigen wirtschaftlichen Boom. Ob in der Baubranche oder im Hotelbusiness: Deutsche stehen wegen ihrer disziplinierten Arbeitseinstellung bei den einheimischen Arbeitgebern besonders hoch in Kurs. Grund genug für viele Bundesbürger, ihre Sachen zu packen und nach Dubai, in das Las Vegas der arabischen Halbinsel, zu ziehen. 
"EXKLUSIV - DIE REPORTAGE" berichtet über die Arbeit und das Leben im Glitzer-Emirat. Im "Kempinski Mall of Emirates", dem neuesten Fünf-Sterne-Hotel vor Ort, haben viele Deutsche eine neue berufliche Herausforderung gefunden. Das Hotel steht kurz vor der Eröffnung, und so gibt es eine Menge zu tun, damit die ersten Gäste zufrieden sein werden. 
Direktor Michael H. überwacht die unzähligen Tätigkeiten vor der Eröffnung, von denen zumindest ein Großteil pünktlich fertig werden muss. Friederike T. muss als "Housekeeping Supervisor" auf die Luxus-Standards in den Zimmern achten. Die beiden haben mit ihren anderen Kollegen eines gemeinsam: Neben der Herausforderung, an Luxus gewöhnten Gästen besten Service zu bieten, bringt das Leben im Wüsten-Emirat selbst Besonderheiten mit sich. 
Aber auch jenseits des Hotelbusiness sind Deutsche nicht mehr aus Dubai wegzudenken. Dorothee S. ist die Chefin einer 720-köpfigen Reinigungskolonne am Dubaier Flughafen. Täglich kontrolliert sie persönlich das 280.000 qm große Areal - und das bei Wüstentemperaturen von 40 Grad im Schatten. 
Aber auch Unternehmensgründer aus der Bundesrepublik findet man im Emirat: Ben N. und Christopher B. produzieren und vertreiben Spielzeug. Nils A. hat eine besondere Marktlücke entdeckt: Er führt den ersten Öko-Supermarkt mit angegliedertem Café im gesamten Mittleren Osten. 
Mi. 31. Mai 01.15 Phoenix 
Auslandsreportage  Christliche Schwestern für alte Muslime in Algerien 
Mi. 31. Mai - 22.35 ARTE 
Drama: Leben tötet mich  
Die zwei Brüder Paul und Daniel könnten unterschiedlicher nicht sein - und doch suchen sie gemeinsam in einem Pariser Viertel nach ihrem Platz und nach ihrer Bestimmung. Bis Daniel nach Hamburg zieht, um dort sein Glück zu versuchen. Für ihn ist dies der Anfang vom Ende, für Paul dagegen der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Paul und Daniel tragen einen Familiennamen, der auf ihre marokkanische Herkunft verweist: Smaïl, gesprochen "smile" - wie das englische Wort für "lächeln". Doch selbst mit der klangvollen Betonung ihres schönen Namens ist ihnen das Glück nicht hold: Paul hat ein Literaturdiplom, ist motiviert, talentiert, intelligent - und findet trotzdem keinen Job. Sein Bruder Daniel hingegen ist weniger begabt als sein großer Bruder und setzt nicht auf innere Qualitäten, sondern auf seine große Leidenschaft, das Bodybuilding. Ein Brüderpaar, das verschiedener nicht sein könnte - und doch verbringen die beiden jungen Männer ihr Leben gemeinsam im 18. Arrondissement von Paris, dem Vergnügungsviertel der Großstadt, in dem ein Großteil der arabischen Einwohner beheimatet ist. Paul und Daniels Eltern sind marokkanische Einwanderer, was die Identitätsproblematik der Geschwister verstärkt: Etwas Besonderes wollen sie sein, sich von der Masse abheben. Doch die Suche nach Glück und nach ihrer Bestimmung scheint fast so schwer wie die Jagd auf den weißen Wal Moby Dick, von dem Paul seinem Bruder hin und wieder erzählt. Bis Daniel sich in einen schwulen Clubbesitzer verliebt, der im Rotlichtviertel Hamburgs mit Peepshows, Kabaretts und Bodybuildingstudios zu Geld gekommen ist. Daniel folgt ihm nach Deutschland und hofft, dort sein Glück zu finden. Doch stattdessen landet er - alleingelassen und mit einem von Anabolika zerstörten Körper - im Krankenhaus, wo ihn Paul wieder findet. Der entschließt sich, aufgerüttelt vom Schicksal seines schwerkranken Bruders, seinem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben.
Der Film erzählt von den Schwierigkeiten, die sich der zweiten Generation arabischer Einwanderer in Frankreich stellen, vor diesem Hintergrund aber vor allem von der Liebe zwischen zwei ungleichen Brüdern, die auf sehr unterschiedliche Weise versuchen, ihren Platz im Leben zu finden. Durch Zufall stieß Regisseur Jean-Pierre Sinapi auf den Roman von Jean-Alain Léger, der als Vorlage für dieses intime und berührende Regiewerk diente. Angezogen von der Wahrhaftigkeit und Menschlichkeit der Geschichte realisierte Sinapi einen Film voller überraschender, bestürzender und schöner Szenen, in dem Lachen und Weinen oft nah beieinander liegen und der vor allem durch die schauspielerische Leistung von Sami Bouajila und Jalil Lespert in den Hauptrollen überzeugt.
Lespert wurde für seine Leistung in "Leben tötet mich" 2003 beim Cabourg Romantic Film Festival als bester Schauspieler ausgezeichnet, Sinapi selbst gewann für seine Arbeit als Regisseur und Drehbuchautor im Rahmen des Festivals den Goldenen Schwan. Auch Aspekte seiner eigenen Biografie sind in die Geschichte der Smaïl-Brüder eingeflossen: Wie sie wurde Sinapi 1949 als Kind einer Einwandererfamilie in Frankreich geboren. Synchronfassung 
Do. 01. Juni ARTE - 22.05 
 Dokumentarfilm - Neue Heimat Marrakesch 
Der Dokumentarfilm mit fiktionalen Elementen erzählt die Geschichte der 45-jährigen Französin Nathalie, die beschließt, ins marokkanische Marrakesch auszuwandern. Sie fragt sich, ob sie als Frau in einem muslimisch geprägten Land überhaupt akzeptiert oder ob sie dort nicht für immer eine Außenseiterin bleiben würde. Nathalie ist 45 Jahre alt. Kurz nach ihrer Scheidung wurde sie nach über 20-jähriger Karriere von ihrer Firma entlassen. Da ihre Kinder erwachsen sind, beschließt sie, ein neues Leben zu beginnen. Sie will in Marrakesch, wo sie schon häufig Urlaub gemacht hat, ein Haus kaufen. Sie möchte nahe dem legendären Gauklerplatz Jemaa El Fna wohnen, wo man heute noch Exotik findet. Damit tut sie es Tausenden anderen Europäern gleich - neben Franzosen sind es vor allem Deutsche, Österreicher, Italiener und Spanier -, die sich ein "Ryad" oder ein Haus in der Altstadt kaufen. Manche dieser Neuankömmlinge integrieren sich völlig, andere finden das weniger erstrebenswert. Doch alle werden sich schnell darüber klar, dass Marokko nicht das südfranzösische Lubéron ist und der Platz Jemaa El Fna nicht der Markt von Nizza. Wer das erwartet hat, sieht sich bitter enttäuscht. In der kleinen Welt der Exil-Europäer beobachtet einer den anderen. Man schützt sich und konkurriert miteinander, Verachtung mischt sich mit Neid. Nathalie fragt sich, ob sie abgeschottet von der Außenwelt unter privilegierten Auswanderern leben wird oder mit Marokkanern aller sozialen Schichten Freundschaft schließen kann. Ist in einem muslimischen Land eine Freundschaft zwischen Mann und Frau überhaupt möglich? Wie wird sie als Frau, die - zumindest vorerst - allein leben will, in Marrakesch wahrgenommen? Wird man sie im streng patriarchalischen Marokko akzeptieren? Wie findet man überhaupt seinen Platz in einer fremden Kultur? Nathalie steckt in einer paradoxen Lage: Sie wandert aus persönlichen Gründen nach Nordafrika aus, wo sie von Marokkanern umgeben ist, die sich nichts sehnlicher wünschen, als eines Tages ihr Glück in Frankreich zu versuchen. Nathalies individuelles Abenteuer vermittelt nicht nur Bilder vom heutigen Marokko, sondern erlaubt generelle Einsichten in die komplexen Beziehungen zwischen Nord und Süd. 
In Fortsetzung seiner Filme "Cindy träumt vom Geld" und "Die Geschichte von Brice" entwirft Regisseur Frédéric Compain wieder eine Fabel auf die Wirklichkeit. In seinem fiktional-dokumentarischen Porträt werden die Widersprüche menschlicher Schicksale aufgezeigt. Und es bleibt nicht beim rein äußerlichen Schein. Obwohl Nathalie tatsächlich existiert, ist sie im Film eine erfundene Figur. Sie spielt ihre eigene Rolle. Man entdeckt eine sympathische Frau, die davon träumt, ihr Leben zu verändern. Gleichzeitig macht Frédéric Compain mit kunstvollen filmtechnischen Mitteln deutlich, worauf sich ihr Traum zurückführen lässt, was ihm entgegensteht und wie sie ihn verwirklichen kann. Synchronfassung, Erstausstrahlung 
Sa. 03. Juni 12.15 WDR 
Gesellschaftsreportage Algerien  
"Der Traum vom eigenen Schiff"
Der Film zeigt vor der Herausforderung des wirtschaftlichen Wachstums ein Land im Wandel. Wenn Mohammed sein Schiff endlich zu Wasser lässt und sich damit seinen Traum erfüllt, so steht er beispielhaft für den Wechsel in der Geschichte seines Landes. 
Mo. 05. Juni 16.15 ARD 
Kulturreportage - Der Gärtner und die Prinzen 
"Ein Deutscher verzaubert Saudi-Arabien" 
Der deutsche Landschaftsarchitekt Richard Bödeker und sein Team arbeiten seit über 30 Jahren im Mittleren Osten. Es begann mit Stadt- und Erholungsparks in Saudi Arabiens Ölprovinz Al Hasa, es folgten ab 1977 öffentliche Parks, Gärten und Boulevards in der Hauptstadt Riyadh. Spektakuläre Projekte wie die Landschafts- und Gartenplanung für das Diplomatenviertel in Riyadh wurden mit dem Aga Khan Preis 1989 ausgezeichnet, - das erste Mal, dass eine Landschaftsplanung mit diesem bedeutenden Architekturpreis geehrt wurde. Andere große öffentliche Aufgaben folgten und prägten die Hauptstadt des Landes so wesentlich, dass schließlich auch saudische Prinzen ihre Gärten von Richard Bödeker gestalten ließen. In der Wüste gilt der Garten als Paradies, wie es auch im Koran geschrieben steht. Mit Richard Bödeker dürfen wir die sonst geheime Privatsphäre der saudischen Königsfamilie betreten und dabei sein, wenn er mit den Prinzen plaudert. Zu seinen Freunden und Klienten zählt auch Prinz Sultan bin Salman bin Abdul Aziz al Saud, der erste und bislang einzige Araber, der ins All reiste. Heute engagiert sich der Prinz für ein Pionierprojekt der Erhaltung und Entwicklung arabischer Kultur: seine Farm und seinen Garten Al-Udhaibat. Bödeker ist dabei sein engster Berater. Immer wieder aufs Neue diskutieren der Gärtner und die Prinzen darüber, wie das wahre Paradies auszusehen hat. Bödeker verwandelte das Diplomatenviertel von Riyadh in eine grüne Oase und versorgte die Anlage mit Samen von einheimischen und anderen wüstentauglichen Pflanzen. Heute hat das Viertel einen einzigartigen Artenreichtum einheimischer Pflanzen. Die Familie Saud, die das Königreich regiert, beauftragte ihren deutschen Gärtner sogar mit der Gestaltung des Geländes um das Masmak Fort, der Geburtsstätte des Königreiches Saudi-Arabien. Die Vertrautheit des deutschen Gartenarchitekten mit den saudi-arabischen Hoheiten erlaubt uns Einblicke in den Lebensstil einer Welt, die sich sonst den Medien verschließt. Ein Film aus dem Paradies moderner Prinzen mit Traditionen aus Tausendundeiner Nacht - und die langsame Entwicklung einer Großstadt in der Wüste in einen lebenswerten Ort für seine Bürger. 
Di. 06. Juni 00.05 ZDF 
Das kleine Fernsehspiel Dokumentarfilm/Fussball - Goal Dreams - In der Reihe "Fußball-Fieber 
 Goal Dreams ist ein Dokumentarfilm über die palästinensische Fußballnationalmannschaft 
 
Dieses Team hat einige Besonderheiten: Es ist die einzige Nationalmannschaft ohne eigenen Staat, ein bunt zusammengewürfelter Haufen verschiedener Nationalitäten und Sprachen, ganz ohne eigenes Stadion. Der Film porträtiert vier seiner Spieler anlässlich der Vorbereitungen in Ägypten zum entscheidenden Qualifikationsspiel für die WM 2006. Ihre Herkunft ist sehr verschieden und in einigem auch exemplarisch für Immigranten-Biographien der heutigen Zeit: Morad Fareed, ein Unternehmer aus New York City; Rami El Hassan, ein Flüchtling aus dem Libanon; Ramzi Saleh, der Torhüter aus dem Gaza-Streifen, und der Fußballprofi Roberto Ketlun aus Santiago de Chile. Gemeinsam suchen sie durch das Fußballspielen eine gemeinsame Identität als Palästinenser, aber jeder sucht auch für sich durch den Sport etwas, was er in seinem alltäglichen Leben sonst nicht findet. Der Dokumentarfilm erhellt gekonnt die schwierigen politischen, kulturellen und psychologischen Hintergründe, ohne schlichte Verkürzungen oder falsche Parteinahme. 
Die Regie bei "Goal Dreams" führten der Amerikaner Jeffrey Saunders und Maja Sanbar. Originalfassung englisch/arabisch mit deutschen Untertiteln 
Do. 08. Juni 20.15 NDR Fernsehen 
Länder - Menschen - Abenteuer Internationale Dokumentation - 
Casablance - Spiel's noch einmal ...
  
Das 1942 gedrehte Melodrama "Casablanca" mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart in den Hauptrollen war einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Die NDR Dokumentation "Casablanca - Spiel's noch einmal..." handelt von einem Café, das dem berühmten Café im Film, einer reinen Hollywood-Erfindung, nachempfunden ist. 
"Rick's Café" befindet sich in Casablanca in einer weißen Villa in Hafennähe. Es wird von der amerikanischen Ex-Diplomatin Kathy Kriger betrieben, die sich hiermit ihren Traum verwirklicht hat. In der kurzen Zeit seines Bestehens ist "Rick's Café" zum Treffpunkt schlechthin für viele unterschiedliche Typen von Menschen geworden: für Künstler und Politiker, Diplomaten und Literaten, für Touristen auf der Suche nach den Spuren einer Legende, für Geschäftsleute und Weltenbummler. 
Der NDR Film vermittelt ein eingängiges Bild der Stadt Casablanca, die heute die drittgrößte in Nordafrika ist. Modern ist sie, aber auch noch ein bisschen altmodisch, orientalisch und zugleich westlich. Der Zuschauer lernt durch diese Reportage Menschen in Casablanca kennen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Zum Beispiel den Träger Mwili, der schon seit 60 Jahren auf dem Markt arbeitet und den Millionen schweren Rennstallbesitzer Ismail Nasif. Aber auch die junge Modedesignerin Sineb Joundy, die ihr Handwerk bei Karl Lagerfeld in Paris gelernt hat und einen in Amerika ausgebildeten Broker. Über die Begegnungen mit diesen Personen macht der Film die Stadt Casablanca verständlich - sie ist voller Nostalgie und gleichzeitig der "Motor" des modernen Marokko. 
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