@mouwahid
ich sehe ja klar und deutlich, dass Du die mit den Islamisten sympathisierst, so verstehe ich jedenfalls Deine Statements.
Europa oder die USA würden mit Sicherheit nicht Nationalisten, Kommunisten usw unterstützen. Die haben eher Interesse daran, die Regierung an der Macht zu mehr Demokratie zu drängen, andere gemäßigte Parteien zu unterstützen (Grüne usw).
Es ist auch im Interesse Tunesiens mehr ausländische Investoren ins Land zu locken (was auch Ziel der tun. Regierung ist).
Zitat:
Aber ihr habt recht. Das West weiss schon, dass wenn die Islamisten zurückkommen, ist dann mit ihr Ausbeutung, Einmischung und Blutsäugung vorbei. Und die wissen auch, dass nur die Islamisten sowas schaffen werden. Die waren schon als Besatser in diesen Länder und die wissen schon, wer sie am Ende daraus rausgetrieben hat. Die lernen viel von der Geschichte . Warum mussen die nach der Geschichte schauen. Iraq ist heute zu tage das besste Beispiel.
So viel Quatsch auf einmal habe ich selten gehört. Ich bin übrigens Tunesier, solltest Du es nicht gemerkt haben.
@wolf
Zitat:
Die größten Probleme dürften m.E. Korruption, Vetternwirtschaft, ungenügende Ausgaben für soziale Zwecke, Einfuhrzölle, soziale Absicherung und die Arbeitsmarktpolitik darstellen.
Korruption ist nicht von der Regierung abhängig, sondern viel mehr von dem Volk. Zwar unternimmt die Regierung was dagegen, aber es reicht nicht um alles in den Griff zu bekommen. Vetternwirtschaft: da wird viel geredet und es gibt viele Gerüchte, den Wahrheitsgehalt werden wir aber nicht erfahren.
Ausgaben für soziale Zwecke: es wird viel für soziale Zwecke ausgegeben, aber das Budget lässt auch nicht mehr zu.
Einfuhrzölle: gehen immer mehr zurück vor allem im Rahmen des Einkommens mit der EU.
Soziale Absicherung und Arbeitsmarktpolitik: ist die Priorität im Regierungsprogramm, wie erfolgreich die sind ist aber schwer zu beurteilen. Ist in D auch nicht so einfach zu beurteilen, es hängt nämlich nicht nur von der Regierung, sondern auch von der Weltkonjunktur ab und von vielen anderen Faktoren (Meteorologie, Weltpolitik, Krisen in der Region usw).
Eins darf man auch nicht vergessen, Tunesien hat traditionnell ein Einparteiensystem, und andere Parteien mit einer breiten Basis zu schaffen brauch sehr viel Zeit. Mti Parteien, die veraltete Ansichten als Basis haben (Kommunisten) kommt man nicht weiter. Tunesien hat nach der kommunistischen Phase in den 60er-70er Jahren eine harte Bauchlandung erlitten.